Mediation Eyller Berg – Kamp-Lintfort abgebrochen

blog-mediation.de-newsEinem Artikel in RP-Online vom 12.02.2014 zu folge ist das zwei Jahre dauernde Mediationsverfahren zwischen der Düsseldorfer Bezirksregierung und der Betreiberin der Mülldeponie auf dem Eyller Berg von der Bezirksregierung einseitig beendet worden.

In dem Artikel steht unter anderem:

„Mehr als zwei Jahre haben die Mitglieder der Bürgerinitiative Eyller Berg und der Interessengemeinschaft „Endlager Mensch“ für die endgültige Schließung der Mülldeponie Eyller Berg gekämpft, haben ihre Freizeit für die Recherche geopfert und dafür gesorgt, dass das Thema beständig in der Öffentlichkeit war. Am Ende haben sie nichts erreicht. In der letzten Woche verkündete Regierungspräsidentin Anne Lütkes in Kamp-Lintfort, dass das Mediationsverfahren beendet worden sei…

Kamp-Lintforts zuständiger Dezernent Martin Notthoff betonte gestern, dass die Stadt weiterhin sich klar positionieren werde. „Juristisch tendiert unser Einfluss zwar gegen nur, aber wir wollen gerne eine gemeinsame Strategie mit allen Beteiligten entwickeln.“ Offen ist noch die angekündigte Anordnung, die dem Betreiber untersagt, weitere Abfälle auf dem Berg zu schütten.“

Mediation zwischen EURO Gate und JadeWeserPort erfolgreich

organisationenEiner Pressemeldung des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr zufolge konnten die seit mehreren Jahren andauernden Rechtsstreitigkeiten zwischen der JadeWeserPort Realisierungsgesellschaft (JWPR) und der Betreibergesellschaft EUROGATE auf dem Wege der Mediation
beigelegt werden.

Mediator war der ehemalige Präsident des Oberlandesgerichtes Bremen, Wolfgang Arenhövel.

Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies, gleichzeitig Vorsitzender des Aufsichtsrates der JWPR wird in der Pressemeldung wie folgt zitiert „Ich habe immer gesagt, dass wir eine erfolgreiche Zukunft des Hafens nicht im Gerichtssaal erreichen können. Insofern bin ich ebenso wie meine Bremer Kollegen ausgesprochen froh darüber, dass jetzt eine Einigung erzielt ist und wir uns gemeinsam auf die Vermarktung des Containerterminals Wilhelmshaven konzentrieren können.“

Emanuel Schiffer, Vorsitzender der EUROGATE-Gruppengeschäftsführung, sagte der Pressemitteilung zufolge: „Das ist ein gutes Signal und ein erfreulicher Einstieg in das Jahr 2014. Es ist gut, dass wir jetzt zusammen nach vorne schauen können.“

Die Einigung wurde  in allen fünf anhängigen Verfahren, unter anderem Hafenentgelte und Umschlagsentgelte, erzielt. Details über die Einigung wurden nicht veröffentlicht.

Mediation im Patentstreit zwischen Apple und Samsung nicht erfolgreich

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In ihrem Dauerstreit um Patente wollten es die Smartphone-Hersteller Apple und Samsung erneut mit Mediation versuchen. Die beiden
Vorstandsvorsitzenden hatten laut den beim Bezirksgericht San José eingereichten Gerichtsakten zugestimmt, bis zum 19. Februar an einer
Mediationssitzung teilzunehmen.

Diese Sitzung hat jetzt wohl in der letzten Woche stattgefunden.

„Now ZDNet Korea [Google Translate] (via The Verge) is reporting that both companies met in the United States last week but failed to reach an agreement in their ongoing legal battle.“ wird auf  dem Portal macrumors.com berichtet.

„The report notes that Cook met with Samsung mobile division chief J.K. Shin to discuss a possible settlement, but did not make any significant  progress towards a deal. Korean newspaper Choshun [Google Translate] states that Shin was originally expected to fly out to the United States next week before the court-imposed deadline on the meeting, but now has no plans to do so, indicating that the session has already taken place. “ heißt es dort weiter.

Gerichtlicher Mediator unterstützt im Streit um Verwendung des Gewinns im Rostocker Hafen

Der Streit zwischen dem Land und der Stadt Rostock um die Verwendung der
Gewinne des Rostocker Hafens ist beigelegt. Beide Seiten einigten sich
darauf, Entscheidungen in der Gesellschafterversammlung künftig
einstimmig zu treffen, wie es in einer am Dienstag verbreiteten
gemeinsamen Mitteilung der Hansestadt und des Verkehrsministeriums
heißt. Die Hafen-Entwicklungsgsellschaft HERO gehört zu 74,9 Prozent der
Stadt und zu 25,1 Prozent dem Land. Die Gewinne der Jahre 2012 und 2013
sollen im Unternehmen bleiben. Dieses Ergebnis erzielten die
Gesellschafter bei einem Gespräch am 17.02., das von einem
gerichtlichen Mediator begleitet wurde. Die Stadt hatte zuvor gefordert,
eine Million Euro Gewinn zur Sanierung des städtischen Haushalts
abzuführen.

Quelle: dpa

Fragt sich nur was ein „gerichtlicher Mediator“ ist. Dieser ist im Mediationsgesetz nicht vorgesehen.

Mediation Kulturfabrik Baumwollspinnerei in St. Ingbert

blog-mediation.de-newsEinem Artikel in der Saarbrücker Zeitung vom 03.02.2014 zu Folge soll der St. Ingberter Baudirektor einen Mediator finden, der zwischen den Projekt-Beteiligten vermittelt.
„Nach einem Dringlichkeitsantrag von Markus Gestier (UCD) hat der Bauausschuss des Stadtrats am Mittwochabend einstimmig noch ein zusätzliches Thema auf seine Tagesordnung gesetzt. Unaufschiebbar war für die Stadträte die aktuelle Lage der Neuen Baumwollspinnerei, behandelt wurde diese im nichtöffentlichen Teil der Sitzung.

Dem Vernehmen nach war die Debatte um die Entwicklung des geplanten Kulturzentrums lebhaft, die Beschlüsse zur Baumwollspinnerei aber einmütig. So forderte der Bauausschuss die Stadtverwaltung auf, alles zu unternehmen, das Projekt Baumwollspinnerei bald erfolgreich zu beenden. Ebenso einstimmig erging ferner der direkte Auftrag an Baudirektor  Martin Ruck, einen Mediator vorzuschlagen. Dieser soll zwischen den  Projekt-Partner vermitteln und deren „aktuelle Sprachlosigkeit  überwinden helfen“, wie ein Stadtratsmitglied den Beschluss  interpretierte…

Als Vergleich für die Aufgabe des Vermittlers im nötigen Ausgleich zwischen dem Bauherrn Werner  Deller, der Bauunternehmung OBG und der Stadt nennt Gestier Heiner  Geißler bei Stuttgart 21. CDU-Sprecher Markus Hauck beschreibt  unterdessen den Anspruch an eine solche Person: „Ein Mediator hilft nur, wenn alle Seiten zum Kompromiss bereit sind.“…

Alle Beteiligten  müssten laut Berthold bemüht sein, „Kompromisslinien“ zu finden. Quer durch alle Fraktionsbänke verweisen Stadtratsmitglieder daneben mit unterschiedlichen Formulierungen auf einen weiteren Umstand: „Die Zeit drängt“, „Höchste Eile ist geboten“ oder „Uns sitzt der Termindruck im Nacken.“ „

#Mediation – News und mehr – 07.11.2013-23.11.2013

blog-mediation.de-newsAuswahl von Nachrichten über Mediation im Internet vom 07.11.2013-23.11.2013

Täter Opfer Ausgleich, Mediator im TOA, TOA Mediation, Loipenstreit, Mediation Buntenbock, Warstein Mediation, Konflikt Seefreibad, Mediation Illmensee, Dialog-Basis Mediation, Antje Grobe, Quickmediator, Mediation in Freiburg, Besemer Mediator, Mediation im Nachbarschaft, Nachbarschaftskonflikte, Mediation und Rechtsschutz, US Serie Mediation, Fairly Legal, Baumediation, Warstein Mediation, Mediation beim Güterichter, Weltraumflug Mediation, Forschungsprojekt Mediation, LOEWE – Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz, Mediator Baustreitigkeit, Schleswig Holsteinische Rechtsanwaltskammer Mediation, Anwalt als Mediator, Parkhaus Feldberg, Kommunalservice Schmölln

22.11.2013 Stuttgarter Zeitung

Mediation im Täter-Opfer-Ausgleich (TOA)

Der Beitrag in der Stuttgarter Zeitung berichtet über die Vorteile des TOA, die Rolle des Mediators und die Einflußmöglichkeiten auf das Strafmass. —> mehr

22.11.2013 goslarsche.de

Mediator soll Loipen-Streit in Buntenbock beilegen.

 

—> mehr

21.11.2013 WAZ

Warstein: Mediation eine reine Propagandaveranstaltung zugunsten der Steinindustrie?

„Da wird eine Mediation durchgeführt, bezahlt aus einem Topf „Steine und mehr“. Ausgeschlossen ist die Bevölkerung. Ausgeschlossen sind aber auch betroffene Nachbarstädte mit komplett gleicher Problematik und eben anderer Ausrichtung gegenüber der Steinindustrie.Das Ergebnis ist ein Mediationsergebnis, das die Wirklichkeit ins Gegenteil verkehrt und den Eindruck erweckt, von vorne herein ‘eine Stimme’ für (eben für) den Steinabbau erzeugen zu wollen….“ —> mehr

21.11.2013 Südkurier

Mediation der geplanten Bürgerwerkstatt  in Illmensee

„..Die Gemeinde Illmensee wird im seit Monaten schwelenden Streit um die verkürzten Öffnungszeiten des Seefreibads professionelle Hilfe von außen annehmen… Der Gemeinderat beschloss bei zwei Gegenstimmen mit der Rolle einer Mediatorin die Firma Dialog-Basis zu beauftragen…“ Die geplanten Kosten betragen ca. 16.000 € —> mehr

20.11.2013 Franchise Portal

Franchise Angebot QUICKMEDIATOR

Das Niederländische Franchise-System expandiert nach Deutschland. Nach rund 25 Franchise-Partnern in den Niederlanden sollen jetzt Franchisenehmer in Deutschland gewonnen werden. Angeblich hat der Anbieter ein eigenes spezielles Verfahren  entwickelt, dass den Franchisenehmern ermöglicht erfolgreich Mediation zu vermarkten. —> mehr

20.11.2013 Badische Zeitung

Gratis Mediation im Nachbarschaftsbereich

Der Freiburger Verein „Konstruktive Konfliktbearbeitung in Stadtteil und Nachbarschaft“ (Koko) bietet Gratis-Mediation für Menschen die sich keine Mediation leisten können, insbesondere im Nachbarschaftsbereich. Christoph Besemer, einer der Gründer von „Koko“  wollte bereits im Jahr 2000 das Konzept von amerikanischen Mediationszentren, die
ehrenamtliche Angebote machen, auch in Freiburg etablieren.—> mehr

19.11.2013 Kölner Stadtanzeiger

Mediation und Rechtsschutzversicherungen

Der Anwaltsverein empfiehlt Mediation zur Problemlösung und die Kostenübernahme durch Rechtsschutzversicherungen, rät aber von der vielfach angebotenen Telefonmediation ab. —> mehr

 

18.11.2013 showbiz.de

US Mediatorenserie erfolgreich

Jetzt startet bereits die 2. Staffel von „Fairly Legal“ bei VOX. Ein Zeichen dafür, dass dieses Thema für ein solches Format zumindest so attraktiv ist, dass es sich eine Weile im privatrechtlichen TV hält. —> mehr

18.11.2013 02elf Abendblatt

„Internationaler Bau-Mediationstag, Mediation DACH, in Essen

Am 20. März 2014 treffen sich hochkarätige Experten und Interessierte aus allen Bereichen der Bauwirtschaft, des Projektmanagements und der Mediation im Haus der Technik in Essen. Die Proteste gegen Stuttgart 21, das Planungsdesaster am Berliner Flughafen oder die 31 Millionen Gründe für die Suspendierung des Bischofs von Limburg: Die Medien sind voll von großen Bauvorhaben mit großen Problemen. Sind die Zeiten für eingehaltene Budgets und gelungene Kooperationen am Bau endgültig vorbei?“  —> mehr

18.11.2013 Schwäbische Zeitung schwaebische.de

Wettbewerb zu Mediation und Verhandlung an der Dualen Hochschule Ravensburg

„…Die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Ravensburg hat die International Mediation Competition, einen Wettbewerb zu Mediation und Verhandlung, schon zum zweiten Mal veranstaltet. In diesem Jahr nehmen zwölf Teams teil, jeweils zwei Teams treten gegeneinander an. Die Teilnehmer sind größtenteils Studenten der DHBW, die durch den Wettbewerb ihr Verhandlungsgeschick testen können…“ —> mehr

15.11.13 WAZ derwesten.de

Bürger-Initiativen unzufrieden mit  Mediationsergebnis in Warstein

Mitglieder der BI lassen verlauten „in den wesentlichen Fragen haben die langen Mediationsrunden nichts gebracht. Die Unternehmen hätten es in der Hand gehabt, den Konflikt zu entschärfen. Diese Chance wurde leider vertan…“ —> mehr

14.11.13 WAZ derwesten.de

Steinabbruch Mediation in Warstein abgeschlossen

Ein Dreivierteljahr hat der Berliner Mediator Professor Ortloff die Konfliktparteien in der Diskussion um Trinkwasserschutz, Kalksteinabbau und Umgehungsstraßeals Mediator begleitet und das Verfahren jetzt abgeschlossen. —> mehr

13.11.13 Mitteldeutsche Zeitung

Mediation bei Güterichter bei Streit um Weltraumflug

„Eine Magdeburgerin hatte im Mai einen Flug ins All gewonnen. Jetzt beschäftigt der Weltraumflug das Gericht, denn die Gewinnerin streitet mit dem Gewinner. In einer Mediation soll ein Güterichter helfen, einen Vergleich zu finden….“  Immer häufiger wird die Tätigkeit des Güterichters mit der Tätigkeit der Mediation gleichgesetzt —> mehr

13.11.13 juraforum.de

Forschungsprojekt „Außergerichtliche und gerichtliche Konfliktlösung“ 2014 mit insgesamt 3,4 Millionen Euro gefördert

Die hessischen Forschungsinitiative „LOEWE – Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz“ fördert das Forschungsprojekt „Außergerichtliche und gerichtliche Konfliktlösung“  bis 2014 mit insgesamt 3,4 Millionen Euro. Es handelt sich um ein gemeinsames Forschungsunternehmen von Wissenschaftler(inne)n der Goethe-Universität Frankfurt am Main, des Max-Planck-Instituts für europäische Rechtsgeschichte (MPIeR) und der Fachhochschule Frankfurt am Main. Assoziierter Partner ist die Gesellschaft für Reichskammergerichtsforschung e.V.

Expert(inn)en und Teilprojektleiter(innen) des Loewe-Schwerpunkts zum Thema „Gerichtsbegleitende Konfliktlösung“, darunter Rechtsanwält(inn)e(n), Richter(innen), Gerichtspräsident(inn)en, Hochschulprofessor(inn)en, Mediator(inn)en und Jurist(inn)en aus Wirtschaftsunternehmen stellten Ergebnisse auf der 2. Expertenratstagung an der Fachhochschule Frankfurt am Main am 21.11.2013 vor. —> mehr

11.09.2013 inar.de

Mediation im Erbstreit

In einer Pressemitteilung der Schleswig-Holsteinischen Rechtsanwaltskammer heißt es u.a. „Der Erbfall ist ein häufiger Auslöser für familieninterne Streitigkeiten. Nicht selten begegnen sich Verwandte deshalb vor Gericht. Gerichtsverfahren sind jedoch meist langwierig, kostenintensiv und berücksichtigen persönliche Interessenlagen beim Urteilsspruch nicht. Vor Gericht ergibt sich häufig eine Gewinner-Verlierer-Situation, welche oft mit negativen Gefühlen, wie Neid, Hass, Rache und Missgunst, zwischen den Streitparteien verbunden ist.

Eine Alternative zur gerichtlichen Auseinandersetzung bietet das Mediationsverfahren. Hierbei handelt es sich um ein offenes und ehrliches Gespräch zwischen den Konfliktparteien unter der Leitung einer dritten, unabhängigen Person; dem Mediator…“ —> mehr

11.09.2013 inar.de

Mediation kann bei Baustreitigkeiten zielführend sein

In einer Pressemitteilung der Schleswig-Holsteinischen Rechtsanwaltskammer heißt es u.a. „Gerade im Baurecht ist der Rechtsweg meist lang. Aber Streitigkeiten müssen nicht immer vor Gericht ausgetragen werden. Oft kommt es nur auf eine optimale “Streitbeilegungstechnik” an. Ein Anwalt kann dabei als Mediator helfen, die wirtschaftlichen Interessen der Streitparteien zu einer einvernehmlichen Lösung zu führen…“ Nicht verwunderlich dass hier nur der Anwalt als Mediator genannt wird, wenn man sieht von wem die PM kommt. —> mehr

09.11.2013 Badische Zeitung

„Parkhaus am Feldberg: Wissenschaft als Mediator

Der wichtigste Schritt ist gemacht….Damit hat der Runde Tisch geschafft, was lange niemand für möglich gehalten hat…Mit der wissenschaftlichen Begleitung ist es gelungen, störende Emotionen auszuschalten….“ —>mehr

08.11.2013 Thüringer Allgemeine

Mediation  um Kommunalservice Schmölln scheitert am Geld

„…Man möchte einen Mediator engagieren, der aus Helikopterperspektive über den Streithähnen Stadtrat und Stadtverwaltung kreist und Lösungsansätze ausmacht, die die Akteure nicht wahrnehmen.

Aber solch‘ ein Experten-Einsatz ist ebenso teuer wie die Möglichkeit, das Problem extern lösen zu lassen. Die Verwaltung hat keinen Euro übrig…“ —> mehr

 

Weitere wichtige Meldungen aus den Vorwochen

26.10.2013 Mediation aktuell

Mediation und Recht – Prozessuale Folgen einer Mediations- und Schlichtungsvereinbarung im Ehevertrag

In   der Entscheidung des Landgerichts München wird erstmals eine Klage als   unzulässig abgewiesen, weil aufgrund der bestehenden Schlichtungsvereinbarung   in dem Ehevertrag erst dieser Rechtsweg hätte ausgeschöpft werden müssen. —> mehr

 

Die Wirtschaftsmediation – Der Kollege – mein Feind!?

ausgabe6[1]Vor kurzem erschienen ist die Ausgabe 4/2013 der Fachzeitschrift Die Wirtschaftsmediation zum Thema „Der Kollege – mein Feind“.

Der  Kollege – mein Feind“ ist ein Thema, welches sich in den letzten Jahrzehnten in  der deutschen Arbeitswelt zunehmend zum Brennpunkt entwickelt hat. Sicher ist  einer der Gründe hierfür, dass die Lage auf dem Arbeitsmarkt über Jahrzehnte  hin gesehen prekärer geworden ist. Die Jahre des dominierenden Wohlstandes und  der annähernden Vollbeschäftigung liegen in ferner Vergangenheit. Wenn  kollegiale Beziehungen sich zu feindlichen wandelten, dann wechselte man früher  zu einem anderen Arbeitgeber. Später musste man lernen auszuhalten. Ein  Arbeitsplatzwechsel wird zunehmend schwieriger. Begriffe wie Mobbing und   Burnout erleben einen Aufschwung.

Heute arbeitet eine Vielzahl von Beratern an  der „Verfriedlichung“ von Beziehungen zwischen Kollegen, in Teams oder in hierarchischen  Verhältnissen. Wir erlernen zunehmend Techniken und erarbeiten uns Haltungen,  die es uns ermöglichen, mit Menschen umzugehen, die wir für schwierig halten.  Dabei lernen wir auch besser mit uns selbst umzugehen. In der aktuellen Ausgabe  finden Sie spannende Hintergründe, Fallbeispiele und Inspirationen für neue  Lösungswege zum Thema.

Beiträge der aktuellen Ausgabe widmen sich u.a. den Themen

Akzeptanzmanagement und Energiewende, Nutzen mediativer Kompetenz in der externen Mitarbeiterberatung, Online Mediation in grenzüberschreitenden Streitigkeiten, Lösung von Arbeitsrechtsfällen außerhalb des Gerichts.

Die Mediation GmbH, Betreiber des Portals „www.mediator-finden.de“  und die  Steinbeis Beratungszentren GmbH – Steinbeis Beratungszentrum Wirtschaftsmediation, Herausgeber der Zeitschrift „Die Wirtschaftsmediation“ sind Kooperationspartner und bieten Ihren Kunden jeweils entsprechende Vorteile bei der Schaltung von Anzeigen und Listung im Verzeichnis.

Studie PWC und Europa Universität Viadrina – Konfliktmanagement ist Führungsaufgabe

Folgende Informationen wurden uns von PWC und der Europa Universität Viadrina zur Verfügung gestellt

Studienreihe von PwC und Europa-Universität Viadrina zum Umgang mit Konflikten

Konflikte rund um den Arbeitsplatz eines Mitarbeiters, Streitigkeiten mit Verbrauchern oder Auseinandersetzungen mit Partnerunternehmen: Im unternehmerischen Alltag lassen sich Konflikte nicht vermeiden. PwC und die Europa-Universität Viadrina analysieren seit acht Jahren, wie deutsche Unternehmen mit Konflikten umgehen. Nun wurde der vierte, konzeptionell ausgerichtete Teil der breit angelegten zehnjährigen Studienreihe veröffentlicht. Darin untersuchen die Autoren, wie sich Konfliktmanagement als Instrument werteorientierter Unternehmensführung etablieren und als Gegenstand von Risiko- und Qualitätsmanagement im Unternehmen umsetzen lässt.

Konfliktmanagement und Risikomanagement eng verzahnen

Bei Konflikten am Arbeitsplatz oder mit anderen Unternehmen entstehen sichtbare Ausgaben, etwa durch Gerichts- und Anwaltskosten, einen hohen Krankenstand oder Abfindungen bei der Beendigung eines Arbeitsverhältnisses. Es fallen aber auch verdeckte Kosten an, die sich nicht so leicht messen lassen: Etwa durch eine erhöhte Mitarbeiterfluktuation, die innere Kündigung und den Dienst nach Vorschrift, den frustrierte Mitarbeiter nach einem ungelösten Konflikt ableisten. Daher bedeuten Konflikte auch Risiken, die im Einzelfall sogar bestandsgefährdend sein können. Zum Beispiel bei Streitigkeiten zwischen Gesellschaftern oder sehr hohen Schadenersatzforderungen von Kunden. „Unternehmen sollten ihre Systeme für Konflikt- und Risikomanagement eng miteinander verzahnen“, fasst Claudia Nestler, Partnerin und Leiterin Forensic Services bei PwC, ein wesentliches Ergebnis aus der aktuellen Studie zusammen. PwC hat unter Leitung von Dr. Michael Hammes, Direktor und Experte für Streitverfahren, die Studie gemeinsam mit Prof. Dr. Lars Kirchhoff sowie weiteren Forschern des Instituts für Konfliktmanagement der Europa-Universität Viadrina und Prof. Dr. Thomas Knobloch von der FH Südwestfalen erstellt.

Die Studie kommt ferner zu dem Schluss: Konfliktrisiken und ihr Management lassen sich einfach in bestehende Managementsysteme integrieren. Diese Erkenntnis macht deutlich, dass Konfliktmanagement eine Führungsaufgabe ist, die entsprechend im Unternehmen verankert werden muss. Unternehmen sollten ihr Konfliktmanagement noch wesentlich stärker und bewusster als Instrument einer werteorientierten Unternehmensführung einsetzen: „Beim Konfliktmanagement geht es nicht nur um eine Orientierung an messbaren Kosten und Unternehmenswerten. Professionelles Konfliktmanagement muss sich auch an den Werten orientieren, die für Mitarbeiter, Kunden, Zulieferer und Dienstleister eine Rolle spielen“, so Prof. Kirchhoff.

Handlungsempfehlungen für den professionellen Umgang mit Konflikten

Die Studienreihe prägt das Thema Konfliktmanagement in Unternehmen sowohl wissenschaftlich als auch praxisbezogen. Die ersten beiden Teile der Reihe haben quantitativ und qualitativ untersucht, wie Unternehmen mit Konflikten umgehen. Teil drei hat sich mit der Frage befasst, wie ein Konfliktmanagement-System in der Praxis im Detail aussehen kann.

Der nun veröffentlichte vierte Teil der Studienreihe nähert sich aus unterschiedlichen Perspektiven der Professionalisierung von Konfliktmanagement. Er gibt Handlungsempfehlungen für die Etablierung eines Systems für Konfliktmanagement und untersucht, wie sich Konfliktmanagement im Führungs- und Risikomanagement-System des Unternehmens verankern lässt. Besonders Unternehmen, die bereits erste Komponenten eines Konfliktmanagement-Systems eingeführt haben und ihr System noch effektiver und nachhaltiger gestalten möchten, finden in der Studie viele Anregungen für Verbesserungen und Qualitätsmanagement.

Erkenntnisse aus der Praxis: Round Table für Konfliktmanagement

Die Studie präsentiert praxisrelevante Konzepte, Instrumente und Handlungsempfehlungen für den Umgang mit Konflikten in Unternehmen und anderen Organisationen. Die Ergebnisse fußen auf dem langjährigen und intensiven Austausch von Vertretern aus über 50 Unternehmen im Rahmen des 2008 gegründeten „Round Table Mediation und Konfliktmanagement der deutschen Wirtschaft“ der durch Prof. Kirchhoff und das Forscherteam der Europa Universität Viadrina wissenschaftlich begleitet wird. Die Studie evaluiert zudem exemplarisch die Strukturen im Konfliktmanagement des Software-Unternehmens SAP. Aus diesem Fallbeispiel lassen sich zahlreiche Praxis-Hinweise ableiten, die beim Aufbau eines Konfliktmanagement-Systems wichtig sind.

Abschließender Teil der Serie für 2015 geplant

Der letzte Band der fünfteiligen Studienserie soll 2015 veröffentlicht werden. Für die abschließende Studie ist eine quantitative Analyse vorgesehen. Sie wird die Veränderungen im unternehmerischen Konfliktmanagement zehn Jahre nach der ersten umfassenden Bestandsaufnahme untersuchen und Handlungsempfehlungen für die Zukunft geben.

Weitere Informationen zur Studie „Konfliktmanagement als Instrument werteorientierter Unternehmensführung“ erhalten Sie bei:

Dagmar Schadbach

Tel.: (069) 9585 – 5612

E-Mail:dagmar.schadbach@de.pwc.com

www.pwc.de

 

Ansprechpartner der Europa-Universität Viadrina

Dr. Christian Hochmuth

Tel.: (0335) 55 34 – 53 04
E-Mail: hochmuth@europa-uni.de
www.europa-uni.de/ikm

#Mediation – News und mehr – 14.10.2013-06.11.2013

blog-mediation.de-newsAuswahl von Nachrichten über Mediation im Internet vom 14.10.2013-06.11.2013

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05.11.2013 Landwehrkanalblog

Entwurf der Mediationsvereinbarung zum Konflikt um den Landwehrkanal liegt vor

„…Der „Schlussentwurf“ der Mediatonsvereinbarung steht und kann jetzt mit den beteiligten 25 Behörden, Institutionen und Gruppen rückgekoppelt werden….Bis 4. Dezember soll nun rückgemeldet werden, ob die jeweiligen Akteure die Vereinbarung in dieser Form zu unterzeichnen bereit sind oder doch noch gravierenden Änderungsbedarf sehen. Obwohl das nunmehr fünfzehnseitge, ein dreiviertel Jahr ausgehandelte Papier noch immer „Entwurf“ heißt, soll dies nicht als sperrangelweite Offenheit für alle möglichen kleinlichen Modifikationen missverstanden, sondern nur wirklich Einschneidendes in einer allerletzten, der 47. Forumssitzung erwogen und je nach Ergebnis behandelt werden….“ —> mehr

05.11.2013 Pressebox und 07.11.2013 juve.de

Mediation im Güterichterverfahren IHK Lübeck – Matthias Schulz-Kleinfeldt

Beide Parteien verständigten sich auf die Durchführung eines gerichtlichen Mediationsverfahrens vor dem LG Lübeck, das  zum Vergleich geführt hat. Zu den Einzelheiten des Vergleichs wurde Stillschweigen vereinbart. Das Präsidium der IHK zu Lübeck hält nach Aussagen der Kanzlei Fraf von Westphalen nicht mehr an seinen zwei außerordentlichen Kündigungen des IHK-Hauptgeschäftsführers Matthias Schulz-Kleinfeldt fest. Außerdem hätten die Beteiligten im Mediationsverfahren vor dem Landgericht Lübeck alle noch offenen dienstrechtlichen Fragen geklärt. —> mehr

31.10.2013 Mediation Aktuell

Schweizer Mediationspreis 2012

Mediation aktuell bescheibt ausführlich den Fall, der den Schweizer Mediationspreis 2012 erhalten hat .—> mehr

31.10.2013 Der Tagesspiegel

Schlichtungsstelle öffentlicher Personenverkehr (SÖP)  Berlin hilft jetzt auch Fluggästen

Alle großen deutschen Fluggesellschaften wie Lufthansa, Germanwings, Air Berlin, Condor, Tuifly und Germania unterstützen die SÖP. Auch der Verband der ausländischen Fluggesellschaften, Barig, hat seinen Mitgliedern empfohlen, der SÖP beizutreten. So sind Ryanair, United Airlines, Singapore Airlines, South African Airways und El Al bereits dabei. —> mehr

30.10.2013 Hersfelder Zeitung

Mediation im Streit um den geplanten Windpark im Stadtwald auf dem Bad Hersfelder Wehneberg

Das Mediationsverfahren im Auftrag der landeseigenen Hessen Agentur und des Landesumweltministeriums wird von der  IFOK , Berlin moderiert, die unter anderem auch das langjährige Vermittlungsverfahren am Frankfurter Flughafen geleitet hat. —> mehr

29.10.2013 Arbeitsrecht im Betrieb

„Teilnahme an Mediation unterliegt nicht der Mitbestimmung

Die Zeit der Teilnahme an einem – vom Arbeitgeber veranlassten – Mediationsverfahren stellt für die Arbeitnehmer keine Arbeitszeit im Sinne des Betriebsverfassungsgesetzes dar. Folglich stehen dem Betriebsrat diesbezüglich auch keine Mitbestimmungsrechte zu.“ —> mehr

25.10.2013 format.at

Qualität der Wirtschaftsmediation in Österreich sehr gut

„Michael Hamberger, Experte für Wirtschaftsmediation in der Wirtschaftskammer, spricht im Interview mit format.at über die Rolle der außergerichtlichen Streitschlichtung in Österreich…

Wirtschaftsmediation steht für ein breit gefächertes Spektrum an hochdifferenzierten Einsatzformen in unterschiedlichen Bereichen, steht jedoch nicht im Rampenlicht der Medien – Mediatoren dürfen nämlich nicht wirklich darüber berichten und Unternehmen gehen trotz Erfolgserlebnissen mit Wirtschaftsmediation eher mit anderen PR-Themen an die Öffentlichkeit. Mediation ist ökonomisch und sehr oft die einzige Option, in der man unternehmerische Existenz oder Kernprozesse aufrecht hält und ist auch EU-politisch klares Mittel der Wahl…“ —> mehr 

21.10.13 blog.mediation.de

Gesine Schwan über Mediation, Bürgerbeteiligung und repräsentative Demokratie

In dem Beitrag wird sehr gut die Grundbotschaft von Gesine Schwan herausgearbeitet, die die Meinung vertritt, dass Konflikte wichtig sind und eine Voraussetzung für jeden Neuanfang sind. Vorausgesetzt aber, das diese auch offen und fair ausgetragen werden, dabei ist insbesondere auch der Umgang mit Machtunterschieden in der Konfliktbewältigung wichtig. —> mehr

20.10.13 merkur-online

Mediation in der Perger-Genossenschaft in Herrsching

„Mediatoren gefragt – Nach einer turbulenten Informationsversammlung zeichnet sich für Perger der Versuch einer Lösung ab. Ein Mediator soll eingeschaltet werden, um Genossenschaft und Unternehmen wieder zusammenzuführen.“ —> mehr

18.10.2013 Hamburger Abendblatt

„Streit ums Bauen: Mit einem Mediator schlichten statt richten

Gerade im Baurecht ist der Rechtsweg meist lang. Aber Streitigkeiten müssen nicht immer vor Gericht ausgetragen werden, wie die Schleswig-Holsteinische Rechtsanwaltskammer mitteilt. Oft kommt es nur auf eine optimale „Streitbeilegungstechnik“ an.

Ein Anwalt kann dabei durchaus als Mediator helfen, die wirtschaftlichen Interessen der Streitparteien zu einer einvernehmlichen Lösung zu führen. Und das schnell – denn treten die Streitigkeiten während der laufenden Baumaßnahme auf, so bedeutet dies in den meisten Fällen auch einen Baustillstand, verbunden mit hohen Kosten für alle Beteiligten.“ —> mehr

17.10.2013 Mainpost

Mediationsverfahren bringt Erhalt der Schule Züntersbach.

Ausführlich berichtet die Mainpost, wie durch ein Mediationsverfahren ein Protest von Eltern gegen die Schließung einer kleinen Dorfschule aufgegriffen wurde und einer Lösung zugeführt wurde. Deutlich wird über welchen Zeitraum sich in solches Verfahren hinziehen kann:

Mai 2012: Nach erheblichen Protesten von Eltern und Kommunalpolitikern leitet Landrat Erich Pipa (SPD) ein Mediationsverfahren ein.

August 2012: Insgesamt finden sechs Mediationsrunden an den betroffenen Standorten statt, zwei davon für Züntersbach.

November 2012: Mediator und ehemaliger Schulamtsdirektor Eberhardt Luft legt als Ergebnis seiner Arbeit konkrete Vorschläge für die betroffenen Schulen vor.

Dezember 2012: Der Kreistag verabschiedet am 21. Dezember den Schulentwicklungsplan, in den die Vorschläge aus dem Mediationsverfahren eingearbeitet worden sind.

Oktober 2013: Das hessische Kultusministerium stimmt dem Plan zu.

—> mehr

17.10.2013 NRWZ Online

Mediationsstelle an der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg

Eine  Mediationsstelle zur außergerichtlichen Konfliktbeilegung hat die IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg eingerichtet. „Wir kooperieren dabei mit unseren Schwester-IHKs Südlicher Oberrhein in Freiburg und Hochrhein-Bodensee in Konstanz als Mediationszentrum und halten einen Mediatorenpool mit qualifizierten Mediatoren vor, aus dem der Mediator ausgewählt werden kann“, so IHK-Rechtsreferentin Angela Wank.—> mehr

17.10.2013 Weserkurier

Mediation zwischen Reitvereinen

Ein Streit zwischen den Reitverein Mahndorfer See und dem Reitclub am Deich soll in Bremen durch Mediation gelöst werden.—> mehr

16.10.2013 Hamburg.de

„3. Hamburger Mediationstag – Fachleute beraten über neue Wege zur Konfliktlösung

Unter dem Motto „Mediation zwischen Krach und Konsens – wie wollen wir in Zukunft Probleme lösen?“ beraten am 16. Oktober 2013 im Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung über 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 3. Hamburger Mediationstages über neue Wege zur Konfliktlösung. Veranstaltet wird der Hamburger Mediationstag von der MediationsZentraleHamburg  (MZH) gemeinsam mit der Behörde für Justiz und Gleichstellung, dem Hamburgischen Anwaltsverein und der Öffentlichen Rechtsauskunft und Vergleichsstelle (ÖRA). Den Einführungsvortrag hält Prof. Dr. Michael Bräuninger, Forschungsdirektor am Hamburgischen WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) und Professor an der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg. In zahlreichen Workshops tauschen sich die Expertinnen und Experten anschließend über Themen wie Bürgerbeteiligung, Familienmediation oder Konfliktmanagement in der öffentlichen Verwaltung aus….

Justiz- und Gleichstellungssenatorin Jana Schiedek: „Nicht jeder Rechtsstreit muss streitig entschieden werden. Hinter einer vordergründig rechtlichen Auseinandersetzung stehen vielfach ganz andere Probleme. Mithilfe von Mediation kann es gelingen, auch die Konflikte zu lösen, über die häufig gar nichts im Urteil stünde. Gleichzeitig trägt sie dazu bei, die Akzeptanz der gemeinsam erarbeiteten Lösung zu steigern. Deshalb ist die alternative Streitbeilegung ein wichtiges Instrument zur Förderung des Rechtsfriedens. Ich freue mich deshalb, dass auch dieses Jahr wieder zahlreiche Fachleute beim Hamburger Mediationstag zusammenkommen, um sich auszutauschen und zu vernetzen.“—> mehr

16.10.2013 Ministerium für Justiz, Kultur und Europa des Landes Schleswig-Holstein

Land Schleswig-Holstein fördert Mediationsstellen

Das schleswig-holsteinische Justizministerium fördert den Ausbau von Mediationsstellen im Jahr 2013 mit rund 385.000 Euro. Damit wurden auch zwei neue Täter-Opfer-Ausgleichsstellen für Jugendliche initiiert, berichtet  das land in einer Pressemitteilung unter der Überschrift: Erfolgreicher Start der Jugend-TOA-Einrichtungen des ASD in Flensburg und der freien Jugendhilfe e.V. in Pinneberg.

Justizministerin Anke Spoorendonk will so die Interessen von Geschädigten in Strafverfahren weiter stärken und in den Vordergrund stellen: „Wiedergutmachung von begangenem Unrecht dient den Interessen von Opfern häufig mehr als Strafe. Deshalb ist der Täter-Opfer-Ausgleich nach meiner Überzeugung eine sinnvolle Sanktionsalternative. Opfer erleben häufig eine heilende Wirkung, wenn der Täter aktiv Verantwortung für sein Handeln übernimmt„, erklärte die Ministerin.

Mediation ist heute fester Bestandteil von Konfliktregelungen im sozialen Nahbereich, in der Arbeitswelt, in Wirtschaftsunternehmen und bei den Zivilgerichten. Einen Streit zu schlichten spart Kosten für alle Beteiligten und heilt Beziehungen. Mediation im Strafrecht wurde unter der Bezeichnung Täter-Opfer-Ausgleich bereits 1990 in das Jugend- und 1994 in das Erwachsenenstrafrecht eingeführt und war damit Wegbereiter für nachfolgende Formen der außergerichtlichen Konfliktregelung. Seither haben die Ausgleichstellen in Schleswig-Holstein jährlich zwischen 1.000 und 1.400 Strafverfahren außergerichtlich geschlichtet und damit einen sozialen Beitrag zur Friedensstiftung und zur Wiedergutmachung von emotionalen und materiellen Schäden geleistet. —> mehr

15.10.2013 Der neue Wiesentbote

Güterichter und Rechtsanwälte in gemeinsamer Fortbildung zur Mediation im Güterichterverfahren

Das ist dann schon fast der richtige Weg, um mediation zu forcieren und die Gerichte zu entlasten.  Auf Einladung des Oberlandesgerichts und der Rechtsanwaltskammer Bamberg zu einer gemeinsamen Fortbildungsveranstaltung über das Güterichterverfahren kamm über  hundert Richter und Rechtsanwälte aus Ober- und Unterfranken. Richtig erfolgreich wird es mit der Entlastung der Gerichte aber erst wenn sich die Fortbildung darauf konzentrieren würde, Anwälte dahingehend zu schulen, wie die Anrufung des Gerichts komplett vermieden wird und damit nicht einmal mehr ein Güterichter gefragt ist.—> mehr

14.10.2013 02elf Abendblatt

Mecklenburg Vorpommern – hohe Erfolgsquote bei Mediationen

70 Güterichter sind in Mecklenburg-Vorpommern in der Mediation ausgebildet sind. „Im Jahr 2012 haben sie bei 360 Fällen statistisch gesehen eine Mediation pro Tag durchgeführt. Die Erfolgsquote für eine Einigung lag bei nahezu 70 Prozent. Die Methode der Mediation hat sich bewährt”, sagte Justizministerin Kuder.

14.10.2013 Berliner Wochenblatt

„Reden statt streiten – Mediation kann Prozess ersetzen

Eine Mediation kann viele Konflikte entschärfen. Die Parteien müssen hier selbst eine Lösung finden. Täglich geraten Menschen in Streit. Nicht selten landen die Fälle vor Gericht. Da entscheidet dann am Ende ein Richter darüber, wer Recht hat und wer nicht.“ —> mehr

14.10.2013 Weser Kurier

Mediation am Landgericht Verden

Die Mediation erfreut sich bei Konfliktparteien am Landgericht Verden seit neun Jahren großer Beliebtheit.  Über 200 Fälle werden jährlich mit Methoden der Mediation gelöst. Acht hauptamtliche Güterichter sind dort derzeit mit Mediation befasst.  „Die Erfolgsquote liegt seit Jahren bei über 80 Prozent“, sagt Katharina Krützfeldt, Güterichterin am Verdener Landgericht.  —> mehr

 

Erfolgreicher Mediationstag in Hamburg

Mitte Oktober fand in Hamburg der 3. Hamburger Mediationstag statt unter dem Titel:
„Mediation wischen Krach und  Konsens – wie wollen wir in Hamburg in Zukunft Probleme lösen“

Der 3. Hamburger Mediationstag war mit 260 Teilnehmern wie seine beiden Vorgänger 2009 und 2012 ein voller Erfolg. Er wurde organisiert von der Mediationszentrale Hamburg e.V. (MZH) – ehrenamtlich aber hoch professionell. Die Teilnehmer waren sich einig: Die Komplexität des Lebens in unserer Stadt wird steigen, viele Wertekulturen müssen miteinander in Familien, Betrieben und der Stadt vereinbart werden. Mediation ist eine geeignete und nachhaltige Methode zur Bewältigung komplexer Konflikte auch mit vielen Beteiligten. Ulrike Donat, die Vorsitzende der Mediationszentrale Hamburg, dazu: „Mediation  wird ein wichtiger Bestandteil der Konfliktkultur in der  Zukunft der Stadt sein – wir müssen Angebote für „Konfliktlösungshäuser“ gemeinsam mit der Stadt Hamburg entwickeln“.

Nach dem Grußwort aus der Justizbehörde erläuterte Prof. Michael Bräuninger vom Hamburger WeltwirtschaftsInsititut (HWWI)  wirtschaftliche Entwicklungstrends aus der Zukunftsforschung. Er leitet daraus insbesondere die gesellschaftliche, politische und ökonomische Notwendigkeit von Mediation und anderen konsensualen Konfliktlösungsverfahren als zukunftsgerecht, nachhaltig und dynamisch ab.

Die engagierte Diskussion von Menschen der Basis, nämlich Schülerin Marlen Heske, die 1. Vorsitzende der MZH Ulrike Donat, Unternehmensberater Udo Kronshage und Michael Bräuniger  wurde spritzig und kompetent von Annette Hillebrand, der Direktorin der Hamburger Akademie für Publizistik moderiert. „Ja“ wir sind nicht alle einer Meinung,  „Ja“  wir stehen für verschiedene Positionen und Visionen ein,  aber „Ja“  wir hören uns wirklich zu und wir entwickeln uns an- und miteinander in fairen und sicheren Verfahren – das ist die Botschaft der Mediatoren und Mediatorinnen für Hamburg

Die neuen Ergebnisse der Hirnforschung im Kontext von  Konfliktbewältigung und interkulturellem Austausch wurden für alle Teilnehmer  mit der Methode des wing-wave  von  Cora Besser-Siegmund interaktiv und direkt körperlich spürbar.

Eine Vielfalt von Workshops aus allen Anwendungsbereichen der Mediation – Familie, Arbeit, Wirtschaft, Unternehmen, Politik und Bürgerbeteiligung in der Stadt – zeigte am Nachmittag:  Jeder hat Konfliktlösung zu lernen, sei es in der interkulturellen Familie, in der Schule, im Betrieb, in der öffentlichen Verwaltung, im Gesundheitswesen, der Wirtschaft oder der Politik. Selbstverständlich spielt dabei Macht eine Rolle und auch divergierende Gerechtigkeitskonzepte der Konfliktpartner dürfen nicht unter den Tisch gekehrt werden. Die Workshops zeigten: Die Hamburger Mediationslandschaft ist breit aufgestellt, hoch professionell und steht für Qualität und Qualitätssicherung.

Beim theatralischen, kulinarischen und musikalischen Ausklang wurde philosophiert, gescherzt gefeiert und Pläne geschmiedet, wie Hamburg 2030 noch besser als heute mit Konflikten umgehen wird.

 

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