Mediation für Führungskräfte?

Ein Interview mit meiner Vorstandskollegin Susanne Perker aus meiner Zeit als Vorstand beim Hamburger Institut für Mediation bei Zeit-Online.

„Lässt sich ein Streit unter Kollegen oder mit dem Chef nicht lösen, können Mediatoren weiterhelfen, sagt Schlichterin Susanne Perker. Aber es gibt einen Knackpunkt.“ —> mehr

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Ein Gedanke zu “Mediation für Führungskräfte?

  1. In der klassischen Mediation wird die Freiwilligkeit und Vertrauen als zwei von weiteren Voraussetzungen gebraucht. In eskalierten Konfliktfällen mit Systemgesetzverletzungen werden die ersten beiden Voraussetzungen „Freiwilligkeit“ und „Vertrauen“ nicht erfüllt. Meine Erfahrung ist, dass jede Systemgesetzverletzung zu Vertrauensverlust und Misstrauen führt. Und da bei Systemgesetzverletzungen keine Lösungsorientierung in die Zukunft möglich ist, fällt die Freiwilligkeit fort. In diesen Fällen wird keine klassische Mediation durchgeführt.

    Die systemische Mediation, die die Systemgesetze als Grundlage hat, braucht nicht die Voraussetzung „Vertrauen“ und „Freiwilligkeit“, sondern den Willen. Die Parteien wollen den Konflikt lösen (Wille von ALLEN).
    Dieser Wille wird oft durch das Aufzeigen von negativen Konsequenzen erzeugt, z.B. dass es allen körperlich oder psychisch schlecht geht, dass es zu Ausschluss (Mobbing) kommt. Das führt oft dazu, dass die Konfliktpartner sich an einen Tisch setzen, ohne dass es wirklich frei-willig ist, sondern um die negativen Auswirkungen zu vermeiden.

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