Gesamtverband der Versicherungswirtschaft steht dem Mediationsgesetz grundsätzlich positiv gegenüber, bemängelt aber fehlende Regelungen zu Qualitätsstandards

In einer Stellungnahme zum Mediationsgesetz des GDV (Gesamtverband der Versicherungswirtschaft) bemängelt dieser „dass der Regierungsentwurf keine Regelungen zu Qualitätsstandards für Mediatoren und Mediatorinnen vorsieht“. Weiter heißt es dort: „Es sei zumindest erforderlich, dass Kenntnisnachweise u. a. über den Ablauf des Verfahrens, Verhandlungstechniken, aber auch die rechtlichen Rahmenbedingungen erbracht werden. Der Verbraucher muss Vertrauen in das Verfahren und die Fähigkeiten des Mediators haben, damit sich die Mediation gegen ein gerichtliches Verfahren behaupten kann.“

Bundesrat befürwortet Entwurf zum Mediationsgesetz grundsätzlich fordert aber noch Anpassungen

In einer Stellungnahme des Bundesrates zum Mediationsgesetz die am 18.03.2011 beschlossen wurde, begrüßt der Bundesrat grundsätzlich die Absicht der Bundesregierung ein Mediationsgesetz einzuführen, fordert aber noch Nachbesserungen, u.a. im wesentlichen zu folgenden Punkten

– Anpassungen bei der Auswahl eines richterlichen Mediators (Artikel 1 § 2 Absatz 1 MediationsG)

– Klärung der Rolle von Prozessbevollmächtigten (Artikel 1 § 2 Absatz 4 Satz 2 -neu- MediationsG)

– Prüfung, wie die Qualifikation von Mediatoren nachgewiesen werden kann (Artikel 1 § 5 MediationsG)

– Regelungen zum Ausbildungsstandard

– Anpassungen der ZPO bezogenenRegelungen

Italiens Anwälte planen Streik gegen ein Mediationsgesetz

Italienische Anwälte haben zum Protest gegen  das ab 21.03.2011 geltende Mediationsgesetz in Italien aufgerufen und planen einen landesweiten Streik vom 16.03.-21.03.  Weitere Informationen finden Sie hier.

Beeindruckend: Schleswig-Holsteins Gerichte haben im Jahr 2010 in 1.108 Verfahren eine Mediation durchgeführt

Und dann wird immer noch behauptet, Mediation wird eher selten eingesetzt. Gerichtsmediation in Schleswig-Holstein ist zumindest im Kommen. Jetzt ist nur noch zu hoffen, dass die potentiellen Mediationskunden auch sehen, dass es viele auch kostenträchtige Schritte spart, wenn man gar nicht erst zu Gericht geht sondern bereits im Vorhinein ein Mediationsverfahren durchführt. Dann ist endlich die notwendige Akzeptanz der „AUSSERGERICHTLICHEN“ Mediation erreicht. Aber letztendlich müssen alle Mediatoren über solche Erfolge dankbar sein anstatt neidisch zu werden. Jeder Mediand eines gerichtsinternen Mediationsverfahrens, das wie in Schleswig-Holstein zu 78 % der Fälle auch erfolgreich ist, trägt die Idee der Mediation weiter und fördert so die Bekanntheit der Mediation. Wenn das Mediator finden dann noch genauso einfach ist, wie der Weg zum Gericht, was steht dann dem Erfolg der Mediation noch im Wege.

Positive Reaktionen auf den Start von mediator-finden.de

In der ersten Woche haben viele der angeschriebenen Mediatoren bereits die Gelegenheit genutzt, sich zu registrieren. Es gab insgesamt sehr positives Feedback, dass sich in folgenden beiden Zitaten gut zusammenfassen läßt.

„Eine bemerkenswerte Aktion!“

„Ich bin überzeugt, dass Sie mit dieser Komplett-Suchseite (unabhängig von Verbänden) einen großen Beitrag zur Transparenz der Mediationsszene leisten und damit der Mediation als Ganzes einen guten Dienst erweisen“

Allen Bloglesern einen schönen Sonntag und viel Spaß mit folgendem kleinen Video zur Mediation.

 

Ausbildung Bau-Mediator/-in

Im Haus der Technik in Essen beginnt im September eine spezialisierte berufsbegleitende Ausbildung zum Bau-Mediator/-in.

Bau-Mediation gewinnt zunehmend an Bedeutung; denn die geringen Kosten des Verfahrens sowie der Konfliktaufbereitung sind evident. Zudem ist das Verfahren vertraulich, freiwillig und die Parteien bearbeiten eigenverantwortlich ihre Lösungen. Die Bau-Mediation kann bereits in Vertragsverhandlungen oder projektbegleitend zur Verhinderung oder Eingrenzung eines Streites sowie in bestehenden, unter Umständen hocheskalierten, Baukonflikten eingesetzt werden und dient der Erarbeitung einer win-win Lösung, die nicht nur Kosten spart, sondern auch dem Erhalt von Geschäftsbeziehungen und gegenseitigem Respekt.

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