Die Wirtschaftsmediation – Schwerpunkt Online Mediation

Die aktuelle Ausgabe o1/2013 der Fachzeitschrift Wirtschaftsmediation widmet sich dem Schwerpunkt Online-Konfliktlösung. Die Artikel geben einen Überblick über derzeit vor allem in Deutschland vorhandene Möglichkeiten und Tendenzen.  Für interessierte Mediatoren werden vier Softwarelösungen für Online-Mediationen vorgestellt und miteinander verglichen.

Mit der nunmehr dritten Ausgabe etabliert sich die Fachzeitschrift im Markt und greift wieder wichtige Themen rund um die alternative Streitbeilegug im Kontext von Unternehmen und Organisationen auf.

Neben dem Schwerpunkt lesen Sie in dieser Ausgabe u.a. folgende Themen:

–         Konfliktkostenpraxis 2012

–         Schwierige Mitarbeitergespräche

–         Machtvolle Emotionen in Konflikten

–         Mediation bei hochstrittigen Parteien

–         Mediation in Österreich

–         Konflikte in der Scheinwelt Fußball

Mehr zur Zeitschrift auf www.mediationsbuch.de.

Mediator-finden.de hat den Trend der Online Konfliktlösung aufgegriffen und bietet jetzt auch das Suchkriterium Online-Mediation an.

Mediation und alternative Streitbeilegung in Schleswig-Holstein erfolgreich

Diesen Eindruck konnte man am 04.02.2013 im Kieler Landeshaus gewinnen, als fast 200 interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer zu einer Vortragsveranstaltung kamen , in der Mediation als Konfliktlösungsverfahren vorgestellt wurde.

Eingeladen hatten der Schleswig-Holsteinische Zeitungsverlag und das Osterberg-Institut im Rahmen der Veranstaltungsreihe FIT FÜRS (BERUFS-) LEBEN.

Der hervorragende und didaktisch interessant konzpierte Vortrag „Mediation – Im Namen der Lösung!“ von den Referentinnen Silke Schneider, Direktorin des Amtsgerichts Bad Segeberg und Mediatorin sowie Susann Barge-Marxen, Rechtsanwältin und Mediatorin  wurde eingeleitet von der Ministerin für Justiz, Kultur und Europa des Landes Schleswig-Holstein Anke Spoorendonk.

Die Ministerin wies auf die lange Historie alternativer Streitbeilegung in Schleswig-Holstein hin. So gibt es in den Gemeinden in Schleswig Holstein 560 ehrenamtlich tätige Schiedsfrauen und Schiedsmänner, die in vielen Konflikten schnell und unbürokratisch eine außergerichtliche Konfliktlösung schaffen. An den Gerichten in Schleswig-Holstein sind jährlich ca. 1.000 Mediationsverfahren durchgeführt worden mit eine sehr hohen Erfolgsquote von über 75%. Schleswig-Holstein nimmt dabei nach Aussage der Ministerin bundesweit eine Spitzenstellung ein.

Seit dem 01.01.2013 hat das Land nun den Schwenk zu dem im Mediationsgesetz vorgesehenen erweiterten Güterichterverfahren vollzogen, in dem zu Mediatoren ausgebildete Richter die Methoden der Mediation im Rahmen der Verfahrensordnung weiterhin anwenden. Die Umsetzung erfolgte dabei in allen Gerichtsbarkeiten zuletzt auch in der Finanzgerichtsbarkeit.

Die Ministerin betonte, dass trotz der Möglichkeiten in den Gerichten, dieses immer nur die schlechtere Wahl sei. Es „wäre allerdings besser, Streitigkeiten ohne Inanspruchnahme des Gerichts zu lösen“ und insofern verstünde sie das Angebot der Gerichte auch nicht als Konkurrenz zum Angebot freiberuflicher MediatorInnen. Sie schloss ihre Ausführungen mit der Aussage, di Mediation sein in der Gesellschaft inzwischen als Methode der Konfliktlösung etabliert.

 

Deutsche Stiftung Mediation gewinnt Birgit Gantz-Rathmann für den Stiftungsrat

Birgit Gantz-Rathmann ist Juristin, Mediatorin und Ombudsfrau der Deutsche Bahn AG, Berlin und neues Mitglied im 4-köpfigen Stiftungsrat der Deutschen Stiftung Mediation. Sie wechselte 1997 nach der Tätigkeit als Arbeitsrichterin und Stationen bei der SPD-Bundestagsfraktion sowie im niedersächsischen Sozialministerium als Vorstand Personal und Recht zu DB Cargo. Seit 2001 ist die Juristin in der Holding tätig.

Sie ist aktives Mitglied des Round Table Mediation und Konfliktmanagement der deutschen Wirtschaft und hat in 2011 den Ehren WinWinno der Fördergemeinschaft Mediation DACH e.V. für Ihr Engagement bei der Einbindung und Nutzung von Mediation innerhalb des Unternehmens Deutsche Bahn AG verliehen bekommen

Die Deutsche Stiftung Mediation gibt sich den Auftrag, Mediation in Deutschland – in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft – nachhaltig zu etablieren, mit dem Ziel, die selbstbestimmte Konfliktklärung zu stärken, die Streitkultur zu verbessern und die Rechtspflege in Deutschland zu unterstützen. Durch den Gewinn von Brigit Gantz-Rathmann ist die Stiftung diesem Ziel ein großes Stück weitergekommen. Wir gratulieren dazu.

Die Mediation GmbH, die Betreiberin dieses Blogs,  unterstützt die Deutsche Stiftung Mediation in der Öffentlichkeitsarbeit durch Sponsoring der Wanderausstellung Mediation, die zuletzt in Münster Station machte.

1. Konferenz Systemdesign, Bochum

Am 22.02.2013 findet die 1.  Konferenz Systemdesign-Systemisches Konfliktmanagement und Organisationsentwicklung- im Technologiezentrum derRuhr-Universität in Bochum statt.

„Systemdesigning“ – die Entwicklung und Implementierung von Konfliktmanagementsystemen in Unternehmen und Organisationen ist eine weitere Facette der Wirtschaftsmediation, die
in den USA schon länger etabliert ist. Als „Systemdesigner“ werden Berater bezeichnet, die Mediation und Organisationsentwicklung verbinden.
Um diese Erfahrungen aufzunehmen und unter europäischen Bedingungen weiterzuentwickeln haben 7 Ausbildungsinstitute
• MEDIUS GmbH Kurt Faller
• inmedio GmbH Wilfried Kerntke
• IMB GmbH Norbert Fackler,
• SOKRATeam Thomas Robrecht
• AL-Institut Ali Leyendecker und der
• Österreichische Bundesverband für
Mediation (ÖBM) Christian Radmayr
• Grundig Akademie Martina Faust
die Gesellschaft für Systemdesign gegründet.

Die 1. Konferenz Systemdesign bietet ein Forum, um das Zusammenwirken von Mediation und Organisationsentwicklung bei der Entwicklung einer konstruktiven und gesundheitsfördernden Konfliktkultur
in Unternehmen und Organisationen in Theorie und Praxis zu reflektieren.

Klaus Doppler, Wilfried Kerntke und Thomas Robrecht werden referieren und in

2 Praxisforen werden Vertreter verschiedener Unternehmen ihre Konfliktmanagementsysteme vorstellen.

1. Konferenz Systemdesign, Bochum

Zeit: 22. Februar 2013

Ort: Ruhr-Universität Bochum, Technologiezentrum, Universitätstrasse 142, 44799 Bochum

Veranstalter: Gesellschaft für Systemdesign in Kooperation mit der Akademie der Ruhr-Universität Bochum

weitere Informationen

Die Themen innerbetriebliche Konfliktbearbeitung und Entwicklung von Konfliktmanagementsystemen haben sich in den letzten Jahren eine kontinuierlich weiterentwickelt. Um die Fachdiskussion voranzutreiben, hat Kurt Faller mit einigen Kollegen aus den Mediationsverbänden die „Gesellschaft für Systemdesign“ gegründet.

Gemeinsam veranstalten sie am 22.02.2013  die 1. Konferenz Systemdesign an der Ruhr Universität Bochum.

Klaus Doppler, Wilfried Kerntke und Thomas Robrecht werden referieren und in

2 Praxisforen werden Vertreter verschiedener Unternehmen ihre Konfliktmanagementsysteme vorstellen.

 

Für Mediatoren: Neue Kategorien bei www.mediationsbuch.de – Beratung und Tools

Seit kurzem gibt es zwei neue Kategorien auf www.mediationsbuch.de.

Zum einen die Kategorie Beratung in der wir Bücher vorstellen, die nicht originär mit Mediation in Verbindung gebracht werden aber doch Bezüge zur Mediation und Arbeit von MediatorInnen aufweisen. Zum anderen die Kategorie Tools zur Mediation, in der wir nicht Methoden vorstellen wollen sondern haptische Werkzeuge, die Mediation erlebbar machen bzw. im Konfliktklärungsprozess unterstützen.

In der Kategorie Beratung starten wir mit der Vorstellung des Buches Gute Beratung zwischen Hybris und Bescheidenheit, ein Sammelband herausgegeben von Helmut Hallier. Viele der dort auf die Arbeit von Beratern bezogenen Beiträge lassen sich direkt auf die Arbeit von Mediatoren und Mediatorinnen übertragen. So z.B. der sehr lesenswerte Beitrag von Hallier über Achtsamkeit in der Beratung. Hallier beschreibt Achtsamkeit als „Qualität geistiger Vorgänge – von Wahrnehmungen, Gefühlen, Verstehen, Vorstellungen usw. und auch der Intentionen, die letzteren entspringen und dann auch zu Handlungen führen.“

In der Kategorie Tools zur Mediation starten wir mit zwei Angeboten. Einmal dem brandeuen Mediationsspiel Magische Reise und zum anderen den bewährten und auch von mir schon häufig mit Erfolg eingesetzten Gefühlsmonster-Karten.

 

 

Internationale Mediationstage in Hamburg

Am 01./02.02.2013 finden in Hamburg die Internationalen Mediationstage statt. Wie in den letzten Jahren ist es den Veranstaltern wieder gelungen ein spannendes Programm zusammenzustellen. Nach einem Festvortrag von Prof. Dr. Friedemann Schulz von Thun zun Thema:“ Zwei Seelen hab´ ich,  ach, in meiner Brust – Wie wir mit inneren Konflikten umgehen können – und wie Mediation und innere Mediation zusammenhängen“ am Freitag Abend folgt am Sonnabend der Mediationspraxistag mit Praxisfällen und anderen mediativen Highlights.

 

Anmeldung und Programm unter www.internationale-mediationstage.de.

Unter den Teilnehmern der Internationalen Mediationstage verlosen wir 5 Gutscheine für eine kostenlose sechsmonatige Nutzung des Vertragsmodells Profi im Portal www.mediator-finden.de. Wer an der Verlosung teilnehmen möchte, sendet bitte bis zum 02.02.13  eine E-Mail mit dem Betreff Sechsmonatsgutschein an info@mediator-finden.de.

„Motivation – Wofür brenne ich und wie begeistere ich andere?“, Podiumsdiskussion in Hamburg

Zeit: 06.02.2013 19-23 Uhr

Ort: Hamburger Botschaft, Sternstr. 67, 20357 Hamburg

Veranstalter: Arbeitskreis Mediation, Julia Wiese und Matt Schütz

Es wird um Anmeldung unter info@arbeitskreismediation.de gebeten.

Der Arbeitskreis Mediation wird in diesem Jahr vier Jahre alt, das wollen wir feiern!

In der Podiumsrunde diskutieren u. a.:

 

  • Jorinde Dröse, Theaterregisseurin, aktuelle Inszenierung: „So was von da“, Schauspielhaus Hamburg
  • Jens Doka, Director Strategic Projects ProSiebenSat.1 Digital, Digital Business Stratege und Unternehmer
  • Marcel Eger, Fußballprofi a. D., u. a. FC St. Pauli
  • Tilmann Frank, Musiker und Unternehmer Musikatelier Ottensen MAO
  • Dr. Friedhelm Hummel, Facharzt für Neurologie, leitender Oberarzt am UKE, Hamburg

 

  • Moderation: Andreas Kuhlage, N-Joy Morning Show “Kuhlage und Hadeland”

 

Informationsveranstaltung zum Fernstudium Mediation – integrierte Mediation

Am Samstag, den 19. Januar 2013 lädt die Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen (ZFH) zu einer ausführlichen Informationsveranstaltung zum Fernstudium Mediation – integrierte Mediation ein. Studiengangsleiter Arthur Trossen stellt das berufsbegleitende Weiterbildungsangebot anschaulich vor und beantwortet individuelle Fragen. Alle Interessenten sind um 13:00 Uhr an der Hochschule Koblenz, Konrad-Zuse-Straße 1 in 56075 Koblenz herzlich willkommen.

Das Fernstudium Mediation – integrierte Mediation, das Arthur Trossen als ehemaliger Familienrichter federführend konzipiert hat, richtet sich an Juristen und viele andere Berufsgruppen wie Berater, Coaches, Psychologen oder Sozialarbeiter. Darüber hinaus spricht das Weiterbildungsangebot Wirtschaftswissenschaftler an, die in Unternehmen beispielsweise Meinungsverschiedenheiten mit Geschäftspartnern außergerichtlich klären möchten.

Das Fernstudienkonzept der Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen (ZFH) setzt auf den Ansatz des Blended Learning: Orts- und zeitunabhängig beschäftigen sich die Studierenden zunächst anhand von Studienbriefen mit der Thematik. An drei intensiven Präsenzwochenenden pro Semester wird das selbsterworbene Wissen praxisnah vertieft und in Rollenspielen geübt. Die Weiterbildung kann je nach Bedarf als ein- oder zweisemestriges Studium belegt werden. Die Absolventen erhalten ein Hochschulzertifikat der Hochschule Darmstadt mit dem Titel Mediator* nach einem Semester bzw. Mediator** nach zwei Semestern.

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