Mediation als Lösung bei Rechtskonflikten

Paragra„Mediation als Lösung bei Rechtskonflikten – geht das?“

Das ist die Überschrift eines Artikels im Portal T-Online.de. In dem Artikel innerhalb der Ratgeber Community Finanzen wird dargestellt, welche Einsatzfelder für Mediation es gibt, was die Veränderungen durch die Einführung des Mediationsgesetzes bedeuten und welche Vorteile das Mediationsverfahren bietet. Auch der Hinweis zur Übernahme der Kosten durch Rechtsschutzversicherungen sowie die klare Abgrenzung der sogenannten „Telefonmediation“ fehlt nicht.

Das Portal erlaubt auch Fragen zur Mediation an die Community zu stellen.

Mediation – News und mehr – 20.04.2013-27.04.2013

blog-mediation.de-newsAuswahl von Nachrichten über Mediation im Internet vom 20.04.2013-27.04.2013

Mediation, Familienverband, Schlichtung, Ombudsleute, Schlichter, Ombudsmann, Ombudsfrau, Mediator, Mediatorin, alternative Kinfliktlösung, Leutheusser-Schnarrenberger, Mediation Notfallzentrum Eschborn, Mediation Loacker, Mediationsverfaheren, Mediation und Rechtsschutz, Mediation Kaunertal, Landwehrkanal Mediation, Mediator GmbH, Kessen, Voskamp

27.04.2013 Badische Zeitung

„Familienverband bietet künftig Mediation an

…Vetter gab abschließend bekannt, dass es für Mitglieder zukünftig das kostenlose Angebot der Mediation geben werde. Bei Interesse können sich Mitglieder melden. Dabei geht es um die konstruktive Lösung von Konflikten, zum Beispiel in der Familie oder mit den Nachbarn, begleitet durch zwei ausgebildete Mediatorinnen…“—> mehr

24.04.2013 Mediation-aktuell

„Schlichtung und Mediation – Erfahrungen und Perspektiven. Tagung am 19. April 2013 im Bundesministerium der Justiz

…Die Durchsetzung von außergerichtlichen Konfliktlösungen durch Mediation und Schlichtung sei ein rechtspolitisches Anliegen, um insbesondere im Verbraucherschutz den Betroffenen auch außerhalb der Justiz helfen zu können.Ombudsleute, Schlichter, Mediatoren und Wissenschaftler diskutierten Fragen über die Funktion von Mediation und Schlichtung in unserer Rechtsordnung, über die Erfahrungen, die bislang mit Mediation und Schlichtung gemacht wurden, sowie mögliche Auswirkungen, die eine Stärkung der alternativen Konfliktlösung haben kann…“—> mehr

24.04.2013 Frankfurter Rundschau

„Eschborn – Zankapfel Notfallzentrum

Eine Bürgerinitiative hat die Diskussion über den Standort des geplanten Notfallzentrums neu entfacht. Stadt, Feuerwehr und ASB wollen jedoch am Plan festhalten. Richten soll es nun Gemeindebund-Direktor Karl-Christian Schelzke als Mediator…

…Mediator soll helfen – Was tun? Die Stadt hat nun einen Bürgerdialog gestartet, um mit öffentlichen Treffen und einer Internet-Diskussion eine Lösung zu finden. Allerdings kündigte die für die Organisation zuständige Sabine Dalianis schon zu Beginn der ersten Veranstaltung am Montagabend im proppenvollen Sitzungssaal des Rathauses an: Die Standort-Entscheidung könne nicht neu aufgerollt werden. Die Hoffnungen ruhen nun auf dem Direktor des Städte- und Gemeindebunds Karl-Christian Schelzke, der als Mediator aus den gegensätzlichen Interessen einen Kompromiss schmieden soll. Keine leichte Aufgabe. „Das wird eine Abwägungsfrage“, kündigte er denn auch vorsorglich an…“—> mehr

23.04.2013 BR www.br.de

„Verwaltungsgericht Würzburg – Bürger wollen mehr über Loacker wissen

… Die Bürgerinitiative „Lebenswertes Wonfurt“ aus Wonfurt (Lkr. Haßberge) wollte Einsicht in die sogenannten Stoffmengenströme von Loacker erreichen. Mit den Angaben wollten sie abschätzen, wie viel Staubmengen mit gesundheitsgefährdenden Schadstoffen in der Vergangenheit im Normalbetrieb in die Umwelt gelangt sein könnten. Dazu hat das Gericht aber bisher keine Entscheidung gefällt.

Klärung durch Mediation – In der mündlichen Verhandlung am Gericht sind die Bürgerinitiative, das Landratsamt Haßberge und das Unternehmen Loacker übereingekommen,  dass sie zum nächstmöglichen Zeitpunkt mit einem Mediationsverfahren beginnen wollen. Bevor sich die Fronten weiter verhärten, sollen die Streitfragen mit professionellen Mediatoren geklärt werden. Als Mediatoren werden Fachleute vom Verwaltungsgericht Ansbach eingesetzt.“ —> mehr

22.04.2013 Capital

„Was Mediatoren und andere Friedensstifter leisten

Streitigkeiten müssen nicht vor Gericht ausgefochten werden. Bevor es eskaliert, haben Betroffene andere Möglichkeiten zur Konfliktlösung. Statt eines Richters ist ein Schlichter oft die bessere Wahl.

Schlichter – Ohne Risiko zum RechtZahlreiche Branchen setzen bei Streitigkeiten mit Kunden auf eigene Friedensstifter. Deren Hilfe ist kostenlos.

Sie haben Ärger mit ihrer Bank, dem Handwerker, einem Arzt, der Versicherung, dem Verkehrsbetrieb oder Energielieferanten? Dann wenden Sie sich an deren Ombudsleute oder Schlichtungsstellen. Sie versprechen, Probleme unbürokratisch und vor allem für Kunden kostenlos zu lösen…

Mediator – Profi als Vermittler – Wer Streitigkeiten dauerhaft befrieden will, sollte professionelle Hilfe bei der Konfliktlösung nutzen.

Stabiler Frieden Ziel ist es nicht, eine Streitfrage zu entscheiden, sondern einen Konflikt zu lösen. Zum Beispiel unter Nachbarn: Qualmt der Grill zu stark? Bellt der Hund zu laut? In der Mediation kommt alles auf den Tisch, auch die persönlichen Hintergründe des Streits. Unter professioneller Anleitung suchen die Parteien – nicht der Mediator – eine Lösung, die sich an den Interessen und nicht an den Rechten orientiert. Die Mediation ist ein geeignetes Verfahren, wenn die Parteien auch künftig miteinander zu tun haben: als Nachbarn, Mitglieder einer Eigentümergemeinschaft oder geschiedene Eltern von Kindern…

Richter – Auf die harte Tour – Sind alle anderen Einigungsversuche gescheitert, bleibt nur der Weg vor Gericht. Prozesse kosten Geld und Zeit – sorgen aber für verbindliche Urteile.

Ultima Ratio Manchmal führt kein Weg am Gericht vorbei: Am Ende steht eine verbindliche Entscheidung, die notfalls der Gerichtsvollzieher durchsetzt. Schaltet der Gegner auf stur oder spielt auf Zeit, gibt es keine Alternative. Immerhin kann eine Klage die Gesprächsbereitschaft fördern: Fast die Hälfte der Prozesse vor Landgerichten als erster Instanz enden durch einen Vergleich…“ —> mehr

22.04.2013 Tiroler Tageszeitung Online

„Stiftung soll Keimzelle für Dorfentwicklung sein

Kaunertal – „Wir wussten, dass das Großkraftwerk wieder Unruhe ins Dorf bringt und wir brauchten einen Weg, damit umzugehen, ohne dass das Ganze eskaliert“, erinnert Bürgermeister Pepi Raich. Vor rund einem Jahr wurde die Idee eines Bürgerbeteiligungsprozesses geboren. Im März 2012 trafen sich die Einwohner der 600-Seelen-Gemeinde zum ersten Mal im so genannten „Café Kaunertal“ – Monate bevor das 1,1 Mrd. teure Tiwag-Projekt für den Ausbau des Kaunertalkraftwerks beim Land eingereicht wurde.

Das Resultat aus den regelmäßigen Treffen ist ein „Entwicklungsprogramm“ und die Idee einer „Kaunertal-Stiftung“, mit der die Gemeinde „unkompliziert und unbürokratisch“ Projekte für Landwirtschaft, Tourismus, dörfliche Infrastruktur usw. umsetzen kann…“ —> mehr

22.04.2013 Main Post

„Mellrichstadt – Streitschlichter helfen bei handfestem Zoff

…Was tun, wenn sich Schüler in der Schule zoffen oder gar handgreiflich werden? Wie kann man Konflikte unter Schülern entschärfen und lösen helfen, bevor es für die Streitenden möglicherweise sogar zum Verweis durch die Schule kommt? In solchen prekären Situationen sind sogenannte Streitschlichter gefragt. Das sind Schüler meist höherer Jahrgangsstufen, die als neutrale Vermittler versuchen, Auseinandersetzungen zwischen streitenden Schülerparteien zu lösen. Wie man dabei vorgeht, lernen sie in einer speziellen Ausbildung…“—> mehr

22.04.2013 balaton-zeitung.info

„„Zukunft Berliner Landwehrkanal“: Größtes deutsches Mediationsverfahren geht in die entscheidende Phase

Betroffene und Beteiligte haben im Großprojekt Landwehrkanal weitere Ergebnisse auch auf höchster Verwaltungsebene erzielt: Die gemeinsam erarbeitete Haushaltsunterlage zur Sanierung des gesamten Landwehrkanals ist durch das Bundesverkehrsministerium ungewöhnlich schnell und in voller Höhe bewilligt worden.

Damit ist der Weg frei für eine nachhaltige ökonomische, ökologische und sozialverträgliche Sanierung, Gestaltung und Nutzung am, um und im gesamten Kanal. Voraus ging ein komplexes und aufwändiges Mediationsverfahren unter der Leitung von Stefan Kessen und Beate Voskamp von der MEDIATOR GmbH. „Im Unterschied zu anderen öffentlichen Großprojekten wie Stuttgart 21 oder dem Berliner Flughafen ist es durch die Mediation Zukunft Landwehrkanal gelungen, eine von allen beteiligten Personen, Gruppen, Institutionen und Organisationen getragene und qualitativ hochwertige Lösung zu erarbeiten“, so Kessen. Und mehr noch: Es konnten Kosten in Höhe von 100 Millionen Euro gespart werden…“ —> mehr

Mediation – News und mehr – 13.04.2013-20.04.2013

blog-mediation.de-newsAuswahl von Nachrichten über Mediation im Internet vom 13.04.2013-20.04.2013

Mediation, Streitschlichter, Streitschlichtung, VKI und AWD, Schlichtung, BMJ, Bundesministerium der Justiz, Leutheusser-Schnarrenberger, Mediationsgesetz, alternative Streitbeilegung in Verbraucherangelegenheiten, ADR, ODR, Almverfahren, Mediator Almfächenfeststellung, Jugendstrafrecht, Güterichter, Mediation im Gericht,  Konfliktlösung, Mediation Landwehrkanal, Mediator GmbH, Mediation Verband Metallarbeitgeber Elektroarbeitgeber, Wanderausstellung Mediation, Rechtsschutz und Mediation, Schariagerichte und Mediation, European Network for Dispute Resolution

19.04.2013 volksstimme.de

„2012 halfen Streitschlichter mehr als 500 Mal – Mediation meist billiger als eine Gerichtsverhandlung

Mit Streitschlichtung und Mediation beschäftigen sich heute Experten aus Sachsen-Anhalt in Berlin. „Bei den Mediationen dominieren zwei Hauptthemen“, sagt Jens Alicke, Vorsitzender des Mediatorenverbandes Sachsen-Anhalt. „Einerseits ist es die Familienmediation, die häufig Streitigkeiten nach Trennungen betrifft. Andererseits dreht sich die Streitschlichtung oft um wirtschaftliche Auseinandersetzungen, zum Beispiel zwischen Arbeitgebern und Angestellten.“ 44 Streitschlichter sind momentan im Landesverband organisiert, laut Alicke seien sie im vergangenen Jahr in rund 800 Fällen hinzugezogen worden. Über 80 Prozent der Konflikte können laut Landesverbandsvorsitzenden durch die Streitschlichtung gelöst werden…“ —> mehr

19.04.2013 report-k.de

„Mediation trifft Inklusion

Sowohl Mediation als auch Inklusion sind zwei  Begriffe die uns in den letzten Jahren immer häufiger in den Medien, in der Politik, in der gesellschaftlichen Auseinandersetzung und in der Aufarbeitung von Rechtsstreitigkeiten begegnen. Aber sind diese Begriffe und diese Ideen wirklich so neu, oder verstecken sich hinter ihnen nicht vielmehr alte Rituale und menschliche Haltungen die es schon immer gegeben hat?

Wenn man den Begriff Mediation einmal zurückverfolgte, so geht dieser bis in die Antike Griechenlands zurück…“ —> mehr

19.04.2013 derStandard.at

„VKI und AWD peilen Mediation an

Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) und der Finanzberater Swiss Life Select (vormals AWD) haben sich in der Causa um mutmaßlich geschädigte Immofinanz-Anleger am Freitag vor dem Handelsgericht Wien darauf geeinigt, Gespräche über das „Ob und Wie“ eines Mediationsverfahren zu führen…“ —> mehr

19.04. 2013 bmj.de

„Schlichtung und Mediation – Erfahrungsaustausch im Bundesministerium der Justiz

Zu der Tagung “Schlichtung und Mediation”, die am 19. April 2013 im Bundesjustizministerium stattfindet, erklärt Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger:

Mit dem im Juli 2012 in Kraft getretenen neuen Mediationsgesetz wurde die Mediation erstmalig gesetzlich verankert. Das Gesetz ist damit ein Meilenstein in diesem Bereich. Betroffene haben seitdem bessere Chancen, bestehende Konflikte einvernehmlich durch Mediation zu lösen…

…Auf EU-Ebene gibt es weitere Bewegung im Bereich der einvernehmlichen Konfliktbeilegung. Es werden zeitnah zwei EU-Rechtsakte zur Streitbeilegung in Verbrauchersachen angenommen werden. Ich bin zuversichtlich, dass die Umsetzung der Rechtsakte zu einem weiteren Schub für die außergerichtliche Streitbeilegung in Deutschland und zu einem Ausbau der Schlichtungsstellen führen wird. Dabei sollte die Einhaltung der bewährten hohen Standards zur Unabhängigkeit und Unparteilichkeit der Streitbeilegungseinrichtungen gesetzlich abgesichert werden…

…Darüber hinaus wurde ein sog. “erweitertes Güterichtermodell” in verschiedenen Verfahrensordnungen eingeführt. Hierdurch erhalten die Beteiligten die zusätzliche Option, in einer Güteverhandlung vor einem speziellen Güterichter, der nicht zur Entscheidung des Rechtsstreits befugt ist, eine Einigung zu erzielen. Dieser Güterichter kann alle Methoden der Konfliktbeilegung einschließlich der Mediation einsetzen. Der Schutz der Vertraulichkeit in der Güteverhandlung vor dem nicht entscheidungsbefugten Güterichter ist gewährleistet. Die Verhandlung vor dem nicht entscheidungsbefugten Güterichter ist nicht öffentlich. Ein Protokoll über das richterlich geführte Gütegespräch wird nur aufgenommen, wenn die Parteien dies übereinstimmend beantragen…

…Auf EU-Ebene wird am 22. April 2013 der Rat die Richtlinie über die alternative Streitbeilegung in Verbraucherangelegenheiten (RL ADR) und die Verordnung über die Online-Streitbeilegung in Verbraucherangelegenheiten (VO ODR) annehmen…“ —> mehr

18.04.2013 tirol.orf.at

„Fischler fürchtet langwierige Almverfahren

Ex-EU-Kommissar Franz Fischler, der vor zwei Tagen zum Mediator in Sachen Almflächenfeststellung betraut wurde, hat erstmals zu seiner Aufgabe Stellung bezogen. Er hält die Lösung vieler komplizierter Fälle bis Juni für unrealistisch.

Bis Mitte kommender Woche will Ex-EU-Kommissar Franz Fischler seine Vorgangsweise im großen Durcheinander um Almflächenfeststellungen, von denen EU-Agrarförderungen abhängen bzw. Rückzahlungen und Sanktionen wegen falscher Angaben drohen, festlegen…“ —> mehr

17.04.2013 Centrale für Mediation

„Landgericht Düsseldorf führt Güterichterverfahren bei Patenstreitigkeiten ein

In der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf werden europaweit die meisten Patentverletzungsverfahren verhandelt. Das Landgericht Düsseldorf hat deshalb seinen Patentgerichtsstandort ausgebaut.

Neben der Verstärkung durch eine weitere Patentkammer wurde auch das Güterichterverfahren für Patentrechtsstreitigkeiten eingeführt…“ —> http://www.centrale-fuer-mediation.de/31352.htm

17.04.2013 stimme.de

„Gemeinde schaltet Mediator ein

Ellhofen – In Sachen Standortsuche für ein neues Feuerwehrhaus bedient sich die Gemeinde Ellhofen nach den Querelen in der Vergangenheit jetzt eines neutralen Mediators.“ —> mehr

17.04.2013 Hamburger Abendblatt

„Bilanz 2012: Norderstedt ist vorbildlich im Jugendstrafrecht

…In diesen konfliktreichen Verfahren ist das Thema Mediation wichtig. Zeit- und kostenintensive Verfahren können mit der Einigung der Parteien vor dem Güterichter abgekürzt werden. Das Norderstedter Gericht forciert die Mediation seit 2007…“ —> mehr

17.04.2013 Weserkurier

„Methoden zur Konfliktlösung

Bei Streitigkeiten ist es nicht immer einfach eine Lösung zu finden, mit der beide Parteien zufrieden sind. Um doch einen Kompromiss zu erreichen, ist häufig eine sogenannte Mediation zur Konfliktbearbeitung sinnvoll.
In vielen Jobs, wie zum Beispiel in pädagogischen, sozialen, beratenden oder Dienstleistungsberufen, aber auch in der Rechtspflege ist eine Fortbildung in diesem Bereich eine nützliche Zusatzqualifikation…“ —> mehr

17.04.2013 Mediation aktuell

„Mediation im öffentlichen Raum – Mediationsverfahren »Zukunft Landwehrkanal« in Berlin – Teil 3

Das Mediatorenteam der MEDIATOR GmbH Berlin, Beate Voskamp und Stefan Kessen, leitet seit 2007 eines der europaweit größten Mediationsverfahren zur Sanierung des Landwehrkanals in Berlin….

…Nach fast fünf Jahren Mediationsverfahren wurden bis 2013 viele wichtige Ziele erreicht…

…Die bisherigen Ergebnisse des Mediationsverfahrens unter der professionellen Leitung der Mediatoren Beate Voskamp und Stefan Kessen wurden von allen Beteiligten als großer ökologischer und wirtschaftlicher Erfolg bewertet.

Gegenseitiger Respekt und Verständnis für die wechselseitigen Interessen und Bedürfnisse aller Beteiligten waren und sind die Basis für ein nachhaltiges Zusammenwirken.

Es zeigt sich, dass Großprojekte dieser Art mithilfe von professioneller Mediation nicht nur zeitsparender, sondern auch kostengünstiger umsetzbar sind….“ —> mehr

16.04.2013 baymevbm.de Die bayerischen Metall und Elektroratgeber

„Beratung zur Mediation

…Februar 2013 bieten wir unseren neuen Verbandsservice Mediation an. Ziel ist es, Sie bei einer außergerichtlichen Streitbeilegung unter Hinzuziehung eines Mediators…“ —> mehr

16.04.2013 Kanzlei Wittmütz

„Wanderausstellung Mediation in Köln

Am 16.04.2013 wird die Wanderausstellung „Mediation – ein guter Weg zur Einigung“ in Köln im Spanischen Bau des Rathauses eröffnet. Oberbürgermeister Jürgen Roters lädt zur Eröffnung um 17.00 Uhr in das Foyer des Spanischen Baus ein.

Die Deutsche Stiftung Mediation schickt die Ausstellung deutschlandweit auf Reisen, um die Mediation in Deutschland – in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft – nachhaltig zu etablieren und die Streitkultur zu verbessern…“ —>mehr

16.04. 2013 meinAnzeiger.de

„Mediation und Rechtsschutz – passt das zusammen?

Ein deutsches Sprichwort sagt „ Was nichts kostet, ist nichts wert.“ Aber wenn es was kostet, ist es dann mehr wert? Und wenn es mehr kostet als erwartet, wer zahlt die Rechnung? Und sind wir bereit für unsere eigenen Wege auch zu bezahlen? Auch wenn es mehr kostet?

Bevor eine Mediation stattfindet, wird zwischen den Medianten und dem Mediator ein Eingangsgespräch geführt. Neben Aufklärung über das Verfahren und Festlegen von Kommunikationsregeln wird die Frage nach den Kosten geklärt…“ —> mehr

16.04. 2013 ra-braune.de

„Eine gewisse Vorstellung von der Zukunft…

…ist durchaus hilfreich, wenn es in der Mediation darum geht, die Interessen der Medianden in der Phase der Konflikterhellung herauszufinden. Es ist immer wieder für mich als Mediator erstaunlich, dass die Beteiligten genau wissen, was sie nicht (mehr) wollen. In aller Regel haben sie aber keine Vorstellung davon, was sie wollen und wie ihre Zukunft aussehen soll.

Allein schon die Bitte, einen “Nicht-mehr-wollen-Wunsch” umzuformulieren in einen positiv ausgedrückten Wunsch, ist für viele Medianden kaum zu erfüllen. Im Laufe des Streites hat sich schon so sehr festgesetzt, was man vom Streitpartner nicht will, dass es kaum möglich ist, einen Gedanken daran zu verschwenden, was man den stattdessen eigentlich will…“ —>mehr

16.04.2013 MARIMIG

„Schariagerichte in Großbritannien – Mediation oder Paralelljustiz?

Das islamische Recht, die Scharia, ist schon längst in Europa angekommen. Besonders deutlich wird das in Großbritannien, das aufgrund seiner kolonialen Vergangenheit besonders viele Migranten aus muslimischen Ländern aufgenommen hat. Bereits 1982 öffnete der erste Schariarat in London seine Pforten. Seither bestimmen er und dutzende weitere islamische Schiedsgerichte über finanzielle und familienrechtliche Angelegenheiten tausender britischer Muslime. Gegnerinnen und Gegner sehen darin eine Paralleljustiz, die Frauen diskriminiert.

Während sich vor allem Frauen an Schariaräte wenden, möchte die parteilose Politikerin Caroline Cox mit ihrem Gesetzesentwurf Musliminnen vor islamischen Mediations- und Schlichtungsstellen schützen. Wie ernst sollte man die Befürchtungen der Gegner nehmen? Und wie sieht der Alltag in islamischen Schiedsgerichten aus?…“—> mehr

15.04.2013 in-Mediation.eu

„European Network for Dispute Resolution

Was ist eigentlich die ENDR?

Letzte Woche wurde ich gefragt, ob und inwieweit die Schiedsgerichtsordnung der ENDR zu verwenden ist und was ENDR denn überhaupt bedeutet. Weil ich im Internet ständig auf ENDR Seiten stieß, ohne eine Antwort zu finden, habe ich recherchiert:

ENDR steht für EUROPEAN NETWORK FOR DISPUTE RESOLUTION. Es handelt sich um eine EWIV (Europäische wirtschaftliche Interessenvereinigung), die vor mehr als 15 Jahren gegründet wurde mit dem Ziel, europäischen Firmen ein schnelles und kostengünstiges Schiedsverfahren anzubieten…“ —> mehr

 

Mediation – News und mehr – 07.04.2013-12.04.2013

blog-mediation.de-newsAuswahl von Nachrichten über Mediation im Internet vom 07.04.2013-12.04.2013

Fluglärm, Flughafen Frankfurt,  Mediation, Konfliktlösung, Konflikte im Betrieb, Mediationssprechstunde, Handelskammer Hamburg, Studie Rechtsschutz, Mediationsgesetz Türkei, Burbach Konfliktschlichtungsstelle, Europäischer Sachverständigenrat, Fachzeitschrift Mediation, EU Richtlinien ADR ODR,

12.04.2013 hr-online.de hessenschau

Protest – Mediation – Dialog

„Lärm ist nicht gleich Lärm

Das Umwelt- und Nachbarschaftshaus in Kelsterbach hat am Freitag ein Informationszentrum zum Thema Fluglärm eröffnet. Anschaulich werden hier Daten und Fakten der Lärmbelastung des Frankfurter Flughafens dargelegt.“ —> Video

12.04.2013 Mittelstandcafe.de

„Mediation: Konfliktlösung Ohne Streit

Prüfen auch Sie, ob sich Mediation für die Lösung Ihres Konflikts eignet! Bei allen Konflikten, sei es im Familienrecht, bei Erbauseinandersetzungen, Generationenkonflikten oder auch im Arbeitsleben, wo letztere Methode bereits seit Jahrzehnten mit Erfolg angewandt wird, ist Mediation die bessere Alternative zum Streit!…“ —> mehr

11.04.2013 aktiv-online.de

„Mediation: Wie man bei Konflikten im Betrieb gemeinsam Lösungen findet

Ein neuer Kollege in der Produktion – wie schön! Doch schon bald gibt es Ärger: Der Neue will bewährte Abläufe ändern, neue Materialien ausprobieren und weiß am Computer alles besser…“ —> mehr

11.04.2013 Handelskammer Hamburg

„“Mediation“ bei Konflikten in Wirtschafts- und Arbeitswelt

Die neue Mediationssprechstunde für Unstimmigkeiten in Wirtschafts- und Arbeitswelt bietet jeden 3. Montag im Monat Unternehmern die Möglichkeit, sich völlig unverbindlich und kostenfrei von erfahrenen Mediatoren beraten zu lassen…“ —>mehr

11.04.2013 FinanceScout24 News

„Studie prüft Mediation im Rechtsschutz

Mediation wird als Mittel, ein Gerichtsverfahren zu vermeiden, immer beliebter. Viele Anbieter einer Rechtsschutzversicherung unterstützen diesen Trend, indem sie die Kosten decken. Aber handeln sie dabei immer im Interesse des Versicherten? Dieser Frage hat sich eine umfassende Studie angenommen – und kommt zu einem durchwachsenen Ergebnis…“ —> mehr

09.04. Mondaq

„Turkey: Mediation In Civil Disputes

The Law on Mediation in Civil Disputes No. 6325 (“Law”) was accepted on 07.06.2012 … The provisions of the Law will enter into force 1 year after its publication, thus on 22.06.2013. … The Law regulates mediation in Turkish law for the first time. Article 1 of the Law stipulates that mediation shall be applied only in the resolution of private law conflicts, including those having a foreign element, arising from acts or transactions of interested parties who have the capacity to settle such conflicts. The preamble to the Law states that it aims to regulate the procedures and principles for resolving conflicts without recourse to courts; the goal is to arrive at a solution simply and easily through mediation, a form of alternative dispute resolution  …“—> mehr

08.04.2013 WAZ derwesten.de

„Burbach richtet Konflikt-Schlichtungsstelle ein

Konflikte entstehen immer dort, wo Menschen miteinander zu tun haben. Im Beruf, im Verein, in der Ehe und Familie. Vielfach sind die Fronten so verhärtet, dass eine vormals gute Beziehung in Streit und Krach endet. Sich dann wieder anzunähern und die Spannungen abzubauen, ist nicht einfach, und Gefühle wie Wut, Enttäuschung und Ärger über den anderen sorgen zusätzlich für Hemmnisse. Um hier Hilfestellung zu leisten und um Menschen wieder miteinander ins Gespräch zu bringen, hat die Gemeinde Burbach eine Konfliktschlichtungsstelle initiiert…“ —> mehr

Weiter interessante Nachrichten zur Mediation aus den Vorwochen

03.04.2013  Centrale für Mediation Verlag Dr. Otto Schmidt

„Europäischer Sachverständigenrat empfiehlt mehr Mediation

Der Europäische Sachverständigenrat (EEAG European Economic Advisory Group) regt in seinem jüngsten Report „Bericht über die europäische Wirtschaft 2013″ an, die Anwendung von Mediation bei arbeitsrechtlichen Konflikten auszubauen.“ —> mehr

03.04.2013 mediationaktuell.de

„5. Deutscher Mediationstag Jena – Grundlagen und Methoden der Mediation

… Die Mediation als konsensuales Verfahren der Konfliktlösung betont die Eigenverantwortung der Medianden. Die nachhaltigen Vorteile gegenüber einem fremdbestimmten, kontradiktorischen Verfahren liegen auf der Hand. Doch ist die Mediation bereits eine eigene Disziplin? Welche Wirkungen hat die Intervention eines Dritten auf das Konfliktverhalten? Mit welchem Methodenspektrum kann der Mediator in der Praxis arbeiten? Wie reagieren die Beteiligten des Mediationsverfahrens auf Emotionen?Zu diesem Themenbereich referierten namhafte Psychologen, Hirnforscher und Philosophen vor weit mehr als 400 Teilnehmern in den Hörsäalen der Friedrich-Schiller-Universität Jena….“ —> mehr

21.03.2013 Deutsche Gesellschaft für Mediation

„Mediator – Neue Fachzeitschrift zur Mediation

Über lange Zeit haben wurde es angekündigt – nun ist es endlich so weit: aus dem altvertrauten Newsletter  der Deutschen Gesellschaft für Mediation (DGM) ist eine zitierfähige Fachzeitschrift geworden. Unentgeltlicher Download der 1. Ausgabe unter http://www.dgm-web.de/newsletter/newsletter.html

20.03.2013  Centrale für Mediation Verlag Dr. Otto Schmidt

„EU-Richtlinien zur ADR und ODR verabschiedet

Das EU-Parlament hat 12.3.2013 die neuen Gesetze zur alternativen Streitbeilegung (ADR) und Onlinestreitbeilegung (ODR) verabschiedet. EU-Verbraucher erhalten damit einen leichteren Zugang zu günstiger, schneller und fairer Mediation bei Streitigkeiten mit Händlern über Waren oder Dienstleistungen, vor allem bei Online- und grenzüberschreitenden Einkäufen…“ —> mehr

Mediation – News und mehr – 03.04.2013-07.04.2013

blog-mediation.de-newsAuswahl von Nachrichten über Mediation im Internet vom 03.04.2013.-07.04.2013

Schweiz Korea Mediation, Mediation Studentenwerk, Mediation Holsteinische Schweiz, Masterstudium Mediation, 50000 Mediatoren, Bundesverband Mediation, Mediation und Rechtsschutz, Rechtschutzversicherung Mediation, Mediation Wien Steinhoffgelände, Umwelt Mediation Eyller Berg,

 

07.04.2013 Huffington Post

„Switzerland Offers North Korea Crisis Mediation

Switzerland has offered to  mediate with North Korea as tension rises on the Korean  peninsula following U.N. sanctions imposed in response to a North Korean nuclear weapon test in February.
The Swiss foreign ministry recently made contact with the  North Korean authorities but there are no current plans for any  talks, a spokeswoman said.
„Switzerland is willing to contribute to a de-escalation on  the Korean peninsula and is always willing to help  find a  solution, if this is the wish of the parties, such as hosting  meetings between them,“ she said in an emailed statement…“—> mehr

07.04.2013 Der Tagesspiegel

„Abwasch? … und wer macht jetzt den

Eine ausgesperrte Katze, Fleisch für Veganer … – in Wohngemeinschaften lauern ständig Konflikte. Wie löst man diese? Ein Friedensangebot zum Semesterbeginn. …

…„Eine klassische Lose-Lose-Situation: beide Seiten verlieren“, sagt Iris Altheide. Sie hat Soziale Arbeit studiert und ist ausgebildete Mediatorin beim Berliner Studentenwerk…“ —> mehr

07.04.2013 Balaton-Zeitung.info

„Erste Hilfe zur Lösung von Konflikten.

Im Juli 2012 ist das Mediationsgesetz in Kraft getreten. Es soll Konfliktpartnern dabei helfen, ihren Zwist selbstbestimmt zu lösen und die Gerichte entlasten. Um Streitigkeiten zwischen Lübeck und Kiel kompetent außergerichtlich begleiten zu können, haben sich jetzt acht Mediatorinnen und Mediatoren zum Förderverein MEDIATION HOLSTEINISCHE SCHWEIZ e.V. zusammengeschlossen…“ —> mehr

07.04.2013 Der Tagesspiegel

“ MASTER FÜR JURISTEN Europäische Studien, Steuern oder Mediation…

Fernuniversität Hagen, Abschluss: Master of Mediation, Dauer drei Semester, Studiengebühren: 7200 Euro, Informationen unter www.fernuni-hagen.de

Artop, Institut der Humboldt Universität Berlin, Abschluss: Zertifikat, Dauer: etwa 120 Ausbildungsstunden, Gebühren: 2900 Euro, Informationen unter www.artop.de“ —> mehr

05.04.2013 Schwäbisches Tagblatt

„Vor dem Richter versucht es der Mediator – Juristen oder Psychologen glätten die Wogen…

… Etwa 50 000 Mediatoren gibt es nach Angaben des Bundesverbandes Mediation in Deutschland mittlerweile, Tendenz steigend. Viele sind Juristen oder Psychologen. Vor allem bei den Rechtsschutzversicherern sind immer mehr der Streitschlichter im Einsatz. Das Angebot reicht von der klassischen Mediation, bei der sich die Kontrahenten und der Mediator treffen und gemeinsam eine Lösung suchen, bis hin zu einer Vermittlung per Telefon oder E-Mail, die häufig als Shuttle-Mediation bezeichnet wird….“ —> mehr

04.04.2013 openPR

„Mediation und Rechtsschutz – eine Mogelpackung?

Knapp 85% der Versicherungsunternehmen, die eigenständig eine Rechtsschutzversicherung anbieten, übernehmen inzwischen Kosten der Mediation in Rechtsschutzversicherungen für Privatkunden, wie eine Studie des Internetportals mediator-finden.de ergeben hat, die diese in den Monaten Februar/März 2013 durchgeführt hat. Untersucht wurden 61 Versicherungsunternehmen, die Rechtsschutzversicherungen für Privatkunden anbieten, wobei nur 37 der Unternehmen eigenständig eine Rechtsschutzversicherung mit eigenen Bedingungen anbieten…“ —> mehr

03.04.2013 WienHeute.at

„Mediation abgeschlossen – Expertenrunde stellt Vorschläge für Steinhof vor

Eine Expertenrunde hat neun Punkte zur zukünftigen Nutzung des Areals des Otto Wagner-Spitals vorgelegt. Die neun Punkte seien als Vorschläge an die Stadtregierung zu betrachten, hieß es am Mittwoch in einer Aussendung. Damit ist die vor einem Jahr einberufene Mediation in der Streitfrage um die zukünftige Nützung des Areals offiziell zu Ende… „—> mehr

03.04.2013 WAZ derwesten.de

„Umwelt Mediation sollte längst beendet sein

Dass Umweltminister Johannes Remmel gerne bereit ist, mit der Bürgerinitiative gegen die  Giftmülldeponie Eyller Berg Ende Mai über eben diesen zu sprechen, stimmt die Sprecher Ulrich Blauert und Bernhard Schmitz nicht froh. In einem Brief an das Umweltministerium machen sie ihrem Ärger Luft.

„Beziehen Sie sich – und den Eindruck habe ich – auf das Thema Mediation oder geht es auch um den ,Prüfauftrag’ bezüglich Hinzuziehung eines unabhängigen Sachverständigen im Zusammenhang mit den befürchteten bergbaulichen Einwirkungen auf die Deponie?“, fragt Ulrich Blauert. „Falls das Gespräch im Sachzusammenhang mit der Mediation stehen soll, wissen wir offen gesagt nicht, was wir davon halten sollen…“ —> mehr

03.04.2013 Stern

„Günstige Alternative für Versicherer: Mediation statt Prozess

Sie schlichten Streit mit Nachbarn, Behörden oder dem Arbeitgeber: Mediatoren vermitteln bei Konflikten. Langwierige Prozesse werden vermieden – davon profitieren auch die Rechtsschutzversicherer.

Die Deutschen gelten als „Prozess-Hansel“. Doch statt sich jahrelang vor Gericht zu streiten, nehmen viele inzwischen die Unterstützung eines professionellen Vermittlers in Anspruch – eines Mediators. Die Gerichte werden entlastet und die Rechtsschutzversicherungen freut es. Denn eine Mediation ist in der Regel kürzer und billiger als ein Prozess. Die Mehrheit der Rechtsschutzversicherer bietet nach Angaben des Branchenverbandes GDV die Möglichkeit der Mediation an. „Viele Kunden sind froh, wenn der Streit beigelegt werden kann, bevor eine große Prozesslawine losgetreten wird“, heißt es beim GDV…“ —> mehr

Hier finden Sie die Bedingungen aller Rechtsschutzversicherer zur Mediation im Überblick  www.mediation.de/Rechtsschutz

03.04.2013 Die Rheinpfalz

„Nils fragt: Was ist  eine Mediation?

Neulich gab es in der Schule einen furchtbaren Streit. Die beiden Streithähne konnten sich gar nicht mehr einigen. Deswegen gab es ein ganz langes Gespräch mit einem Streitschlichter.

So eine Art Streitschlichtung gibt es auch in vielen anderen Bereichen, bei Konflikten in Familien zum Beispiel, in Wirtschaftsunternehmen oder auch zwischen Betrieben. Dort heißt es dann Mediation.

Das Wort Mediation kommt aus der lateinischen Sprache und heißt auf Deutsch ”Vermittlung”. Wenn ein Streit schlimm ist, kann man jemand bitten, zwischen den Streitenden zu vermitteln. Dieser Jemand, der Mediator, hat selbst mit der Sache nichts zu tun und ist deswegen ganz unparteiisch. Er hört zu und macht Vorschläge. Wenn alles klappt, wird bei der Mediation eine Lösung gefunden, die den Streit beendet…“

 

 

Mediation und Rechtschutz – Eine vergleichende Studie

TitelblattKnapp 85% der Versicherungsunternehmen, die eigenständig eine Rechtsschutzversicherung anbieten, übernehmen inzwischen Kosten der Mediation in Rechtsschutzversicherungen für Privatkunden, wie eine Studie des Internetportals www.mediator-finden.de ergeben hat, die diese in den Monaten Februar/März 2013 durchgeführt hat.

Dabei reicht die Kostenübernahme von 500 €/Fall bis zu unbegrenzter Kostenübernahme. Auch andere Bedingungen z.B. zur Selbstbeteiligung und Auswahl des Mediators unterscheiden sich.

Untersucht wurden 61 Versicherungsunternehmen, die Rechtsschutzversicherungen für Privatkunden anbieten, wobei nur 37 der Unternehmen eigenständig eine Rechtsschutzversicherung mit eigenen Bedingungen anbieten, 24 der Unternehmen bieten Rechtsschutzversicherungen in Kooperation mit einem unabhängigen Rechtsschutzversicherer oder eine spezialisierten Versicherer im eigenen Konzern an.

Die Rechtsschutzversicherungen springen beim Thema Mediation auf einen Trend und stützen durch die Übernahme von Kosten prinzipiell die Akzeptanz des Verfahrens wesentlich. Allerdings liegt die Vermutung in vielen Fällen nahe, dass die Rechtsschutzversicherungen dabei nicht immer die Interessen Ihrer Versicherungsnehmer in den Vordergrund rücken sondern Mediation vor allem als Mittel zur Kostendämpfung und Gewinnsteigerung nutzen.

Die Versicherer bedienen sich gerne des Mediationsgesetzes, dass im Juli 2012 verabschiedet wurde,  um ihre Innovationsfähigkeit und Leistungen im Markt darzustellen. Sie haben aber ihre Versicherungsbedingungen den Festlegungen des Gesetzes noch nicht angepasst. So ist was seitens der Versicherer als Rahmenbedingung für Mediation vorgesehen ist, nicht immer als Mediation im Rahmen der gesetzlichen Regelungen zu verstehen, bzw. verstößt eindeutig gegen das Gesetz.

Trotz allem ist natürlich das Vorgehen der Versicherer zu befürworten, weil dadurch ihren Kunden Lösungen bei Streitigkeiten ermöglicht werden, die den Bedürfnissen der Kunden entsprechen. Viele Versicherungsnehmer müssen nämlich bei Verfahren vor Gericht feststellen, dass „Recht haben und Recht bekommen“ nicht immer dasselbe ist. Gerade die Nachhaltigkeit einer in der Mediation gefundenen Konfliktlösung ist ein wesentliches Argument. Zudem gilt für die Versicherer auch bei Nutzung der Mediation als Verfahren immer noch die Kostenübernahmepflicht beim Gerichtsverfahren, falls das Mediationsverfahren scheitern sollte. Bis heute gibt es zumindest noch keine Versicherung, die ausschließlich die Mediation abdeckt und die Kostenübernahme in einem anschließenden Gerichtsverfahren ausschließt.

Die angebotenen Leistungen unterscheiden sich wesentlich voneinander. Die Mediation GmbH fairmitteln&fairfinden, Betreiber des größten deutschen Mediatorenverzeichnisses www.mediator-finden.de , empfiehlt deshalb ausdrücklich den genauen Vergleich von Angeboten und Abgleich mit den persönlichen Präferenzen des Versicherungsnehmers.

Unterschiede ergeben sich nicht nur in der Höhe der Kosten, die übernommen werden. Diese reichen von lediglich 500 € pro Jahr für Mediationsverfahren bis zur Abdeckung ohne definierten Obergrenze bzw. lediglich an der Haftungssumme orientiert. Auch die Möglichkeiten der vom Mediationsgesetz vorgesehenen freien Wahl eines Mediators durch die Konfliktparteien sind unterschiedlich stark eingeschränkt. Ebenso wird die Freiheit, die Art der Verfahrensführung dem jeweiligen Konfliktfall angemessen zu wählen, durch einige Versicherer stark eingeschränkt.

Die Versicherungen propagieren oft als kostengünstigen Weg im eigenen Interesse eine sogenannte „Telefonmediation“ und finanzieren bereits mehrere tausend solcher telefonischen Konfliktlösungen im Monat. Diese Art der Lösungsfindung ist in einigen Fällen auch im Sinne der Versicherten sicherlich ein effizienter Weg der Konfliktlösung. Sie wird aber seitens professioneller Mediatoren trotz allem als sehr kritisch betrachtet, zumal fraglich ist, ob die gewählte Vorgehensweise überhaupt als Mediation bezeichnet werden kann bzw. den gesetzlichen Vorgaben entspricht.

Eine Tabelle mit allen Versicherungsunternehmen, die in der Rechtsschutzversicherung eigenständige Versicherungsbedingungen anbieten findet man auf www.mediation.de/rechtsschutz. Die komplette Studie, kann dort ebenfalls als kostenloses E-Paper abgerufen werden.

Mediation – News und mehr – 27.03.2013-03.04.2013

blog-mediation.de-newsAuswahl von Nachrichten über Mediation im Internet vom 27.03.2013.-03.04.2013

Mediation und Rechtsschutz, Rechtschutzversicherung Mediation,  Bürgerdiskussion, Rechtsanwalt als Mediator, Bürgerbeteiligung und Mediation, Mediation in Einkaufsverhandlungen, Jahresgespräche und Mediation, Mediation im Einzelhandel, Mediation in der Immobilienwirtschaft, Konfliktlösung im Betrieb, Mediation im Verein, Mediation Suhrkamp, Rüdiger Salat Mediator, Ausbildungsinstitute Mediation.

 

03.04.2013 Mediation GmbH

Mediation und Rechtsschutz – eine Mogelpackung?

Knapp 85% der Versicherungsunternehmen, die eigenständig eine Rechtsschutzversicherung anbieten, übernehmen inzwischen Kosten der Mediation in Rechtsschutzversicherungen für Privatkunden, wie eine Studie des Internetportals www.mediation.de ergeben hat, die diese in den Monaten Februar/März 2013 durchgeführt hat.
Untersucht wurden 61 Versicherungsunternehmen, die Rechtsschutzversicherungen für Privatkunden anbieten…

…Die angebotenen Leistungen unterscheiden sich wesentlich voneinander. Die Mediation GmbH fairmitteln&fairfinden, Betreiber des größten deutschen Mediatorenverzeichnisses www.mediator-finden.de, empfiehlt deshalb ausdrücklich den genauen Vergleich von Angeboten und Abgleich mit den persönlichen Präferenzen des Versicherungsnehmers.—> mehr

Download der Studie —>hier

03.04.2013 n-tv.de

„Mediation statt Prozess – Versicherungen profitieren“

„Ein Rechtsstreit vor Gericht kann langwierig und teuer werden. Rechtsschutzversicherer setzen deshalb immer öfter auf Mediation. Die Vermittlerlösung kann durchaus sinnvoll sein – allerdings nur, wenn sich die Gegner auf Augenhöhe gegenübertreten. …“ „…Annabel Oelmann von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen empfiehlt generell: „Bei komplizierten Rechtsfällen sollte man sich zunächst von einem Anwalt beraten lassen, bevor man eine von der Rechtsschutzversicherung angebotene Mediation annimmt“. Wichtig sei zudem, dass der Vermittler frei gewählt werden könne…“ –> mehr

 03.04.2013 Recht&Mediation

„Klarheit tut Not!“

„Dass Rechtsanwälte Mediationen durchführen dürfen (sofern sie es können), ist völlig unstreitig und ergibt sich bereits aus § 18 BORA und § 7 a BORA.

Das Problem, das sich hier oft auftut, ist, dass der Anwalt von Anfang an klarstellen muss, in welcher Rolle er im konkreten Fall tätig wird, ob als Rechtsanwalt, d.h. als parteilicher Interessenvertreter, oder ob als Mediator, d.h. als neutraler Streitvermittler.

Eine fehlende Klarstellung kann erhebliche Folgen nach sich ziehen. Wird der Anwalt als Mediator tätig, kann er nachher nicht eine Partei anwaltlich vertreten. Das ergibt sich zum einen aus § 3 Abs. 2 Satz 2 MediationsG und zum anderen aus § 43a Abs. 4 BRAO, dem Verbot der Wahrnehmung widerstreitender Interessen und wäre auch als Parteiverrat strafbar. Umgekehrt darf ein Rechtsanwalt auch nicht vom anwaltlichen Interessenvertreter zum Mediator wechseln (§ 3 Abs. 2 MediationsG).“–> mehr

03.04.2013 WAZ

„Fiktive Bürgerdiskussion als Training“

„Die Zeit wird langsam knapp und Claudia Unglaub hält noch reichlich  viele der roten Karteikarten in den Händen. Und das, obwohl schon zig der selbigen in Grüppchen an den zwei aufgestellten Pinnwänden hängen. Darauf stehen Wünsche und Anregungen von Oberhausenern, wie sie die Marktstraße wiederbeleben wollen. Dabei geht es heute eigentlich gar nicht um die City, sondern vielmehr um die anwesenden Diskussionsteilnehmer.“ –> mehr

02.04.2013 lebensmittelzeitung.net

Jahresgespräche: Mediator soll es richten

„Marktmacht. HDE-Präsident Sanktjohanser und BVE-Vorsitzender Abraham denken über freiwillige Mediationsstelle nach, falls es Probleme bei Preisverhandlungen gibt. Mentalität der Einkäufer hat sich geändert.“ –> mehr

02.04.2013 BBA – Akademie der Immobilienwirtschaft e.V.

„Mediation – Richtig Handeln in Konfliktsituationen
Bildungsakademie entwickelt spezielles Angebot für die Immobilienwirtschaft“

„Die Branche der Immobilienwirtschaft besitzt ein hohes Maß an Konfliktpotential, beispielsweise bei Mietangelegenheiten, Nachbarschaftskonflikten und Baurechtsangelegenheiten. Zufriedenstellende Lösungen für die Konflikte zu finden, ist dabei oft nicht einfach.

Am 24. Oktober 2013 startet deshalb der neue Intensivlehrgang „Mediation – Richtig Handeln in Konfliktsituationen“ der Akademie der Immobilienwirtschaft (BBA). In diesem Lehrgang wird, spezifisch auf die Bedürfnisse der Immobilienwirtschaft zugeschnitten, aufgezeigt, wie Konfliktparteien selbst mit fachlicher Unterstützung kooperative und nachhaltige Lösungen für ihre Situation entwickeln können.“ –> mehr

01.04.2013 industrieanzeiger

„Mediation: Strategie zur Konfliktlösung im Betrieb – Damit keine Fetzen mehr fliegen“

„Zwischen der Einkaufs- und Entwicklungsabteilung bauen sich langsam immer mehr Spannungen auf. Schließlich arbeiten die Mitglieder der beiden Teams nur noch gegeneinander – ein zermürbender Prozess. In der Folge sind alle Mitarbeiter frustriert, kein Termin wird mehr eingehalten, die Bauteilqualität sinkt und bei den Einkaufspreisen muss nachgelegt werden. Jeder sieht die Schuld bei der anderen Abteilung.

Solche sich verhärtenden Konflikte haben im Arbeitsleben meist schwerwiegende Konsequenzen: Arbeitsabläufe und -ergebnisse werden gestört, das Arbeitsklima wird vergiftet, im schlimmsten Fall kommt es zu Krankmeldungen oder Kündigungen.“ –> mehr

29.03.2013 Focus

„Rüdiger Salat neuer Mediator beim Suhrkamp-Verlag“

„Der Dauerstreit zwischen den Gesellschaftern droht den Suhrkamp-Verlag zu zerreißen…“ „…Letzte Hoffnungen richten sich auf zwei Mediatoren, die außergerichtlich zwischen den Konfliktparteien vermitteln sollen. Einer dieser Mediatoren ist nach FOCUS-Informationen Rüdiger Salat, ein ehemaliger Spitzenmanager der Holtzbrinck-Verlagsgruppe…“ –> mehr

29.03.2013 DIE WELT

„Senioren als Mediatoren in Schulen

Zur Gewaltprävention an Schulen setzt Brandenburg auf Senioren. Das Land unterstützt die Ausbildung ehrenamtlicher Schulmediatoren im fortgeschrittenen Alter“–> mehr

28.03.2013 verein-aktuell

„Die „kleine Mediation“ im Verein“

„Die Mediation ist eine Methode, bei der zerstrittene Parteien mit Unterstützung eines unparteiischen Dritten einen Kompromiss finden, um gerichtliche Auseinandersetzungen zu vermeiden. Mediatoren sind speziell für die Vermittlung geschulte Leute. Doch die „Gesetze der Mediation“  können auch Ihnen im Verein helfen, wenn es darum geht, kleinere Streitereien beizulegen.“ –> mehr

27.03.2013 Mediation Aktuell

„Zweifelhafte Messung von Ausbildungsinstituten

Qualität und Qualitätssicherung sind derzeit große und zweifellos wichtige Themen in der Mediationslandschaft. Dazu gehört auch und vielleicht gerade die Qualitätssicherung der Mediationsausbildungen. Der Markt für Mediationen und für Mediationsausbildungen ist schnell gewachsen; da ist es nicht leicht, die Übersicht zu behalten: Wer bietet was und mit welcher Qualität?

Ein aktueller Vergleich der Stiftung Warentest vom März 2013 versucht einen Marktüberblick.“–> mehr

Interessante Veröffentlichungen

Mediation über Grenzen / Cross-Border Mediation

Ausländische und internationale Rechtsnormen

Herausgeber Christoph C. Paul und Sybille Kiesewetter

Die Online-Datenbank enthält Länderberichte mit Mediationsgesetzen und Informationen zur Mediation. Erläutert werden das Verfahren, der Stand der Gesetzgebung und zu berücksichtigende Besonderheiten. Adressen für Ansprechpartner und Literaturhinweise für das jeweilige Land machen die Berichte besonders praxistauglich. Die Texte erscheinen in englischer Sprache, sowie in der Landessprache des jeweiligen Länderberichts oder in deutscher Sprache. Der Bezugspreis erlaubt die Nutzung für sechs Monate.

Aktuell verfügbare Länderberichte finden Sie in untenstehender Übersicht.

Die Länderberichte werden fortlaufend gepflegt und weitere ergänzt. —> mehr

Mediation – Leserumfrage mit fragwürdiger Qualität – Stiftung Warentest – Gefahr der Beeinflussung des Mediationsmarktes

Die gestern in Netz gestellte Leserumfrage der Stiftung Warentest zur Mediation ist ausgesprochen kritisch zu beurteilen. Die Fragen zeigen nicht unbedingt Kompetenz in Mediation auf und können bei den Lesern, die diese Umfrage ausfüllen, leicht zu einem falschen Verständnis der Mediation führen.

Beispielhaft seien hier folgende zwei Fragen samt Antwortmöglichkeiten genannt:

Frage: „Wie wurde der Mediator ihrer letzten Mediation ausgewählt? “

Antwortmöglichkeiten:

“ Ich habe den Mediator ausgewählt.
Die Konfliktpartei hat den Mediator ausgewählt.
Gemeinsame Auswahl des Mediators mit der Konfliktpartei.
Der Mediator wurde von meiner Rechtsschutzversicherung vermittelt.
Der Mediator von der gegnerischen Rechtsschutzversicherung vermittelt.
Es wurde je ein Mediator durch jeweilige Rechtsschutzversicherung vermittelt.
Beide Rechtsschutzversicherungen einigten sich auf einen Mediator.“

Die letzten vier Antwortmöglichkeiten sollten in einer solchen Umfrage nicht unkommentiert bleiben, entsprechen Sie doch nicht den Vorgaben des Mediationsgesetzes, in denen es im §2 Abs. 1 heißt: „Die Parteien wählen den Mediator aus“.

Ohne entsprechende Kommentierung solcher Fragen besteht die Gefahr, dass sich bei der Öffentlichkeit einprägt, dass die Auswahl oder Vermittlung eines Mediators Aufgabe von Rechtsschutzversicherungen ist, was eindeutig dem Gesetz widerspricht.

Zu diesem Punkt möchten wir auf eine gerade abgeschlossene Studie der Mediation GmbH hinweisen, in der das Angebot von 60 Versicherern zur Abdeckung der Mediation in der Rechtsschutzversicherung untersucht wurde. Nur 10 Versicherer, die eigenständig Rechtschutzversicherungen abdecken, überlassen die Auswahl des Mediators gesetzeskonform den Konfliktparteien, 21 Versicherer, die eigenständig Rechtschutzversicherungen abdecken, übernehmen die Kosten der Mediation nur, wenn sie entgegen der Regelungen des Mediationsgesetzes den Mediator vermitteln oder bestimmen. Die detaillierten Ergebnisse der Untersuchung werden Anfang April unter www.mediation.de/rechtsschutz veröffentlicht.

Frage: „Welche Personen waren an der Mediation beteiligt, außer ihnen und der Gegenseite? “

Antwortmöglichkeiten:

„Mein begleitender Rechtsanwalt
Begleitender Rechtsanwalt der Gegenseite
Mein Mediator
Mediator der Gegenseite
Gemeinsamer Mediator
Sonstige: “

Hier wird mit der Antwortmöglichkeit 3 und 4 der Eindruck erweckt, dass es einseitig arbeitende Mediatoren geben kann. Eine Tatsache, die eindeutig den Bestimmungen des Mediationsgesetzes widerspricht in denen es u.a. in § 1 Abs. 2 MediationsG heißt: „Der Mediator ist eine unabhängige und neutrale Person“ und in § 2 Abs. 3 MediationsG „Der Mediator ist allen Parteien gleichermaßen verpflichtet“.

Weitere Highlights:

Das als Antwortmöglichkeit für die Auswahlkriterien eines Mediators Anerkennungen bzw. Zertifikate der Berufsverbände bzw. der Qualität der Ausbildung nicht einmal angeboten werden, paßt zu der als sehr kritisch anzusehenden Auswertung der Ausbildungsangebote der Stiftung Warentest die vor kurzem veröffentlicht wurde.

Eine weiter Stilblüte in der Umfrage ist: „Einvernehmlichen Lösung mit einer verbindlichen Mediationsunterzeichnung„. Was ist denn das? Eine „Mediationsunterzeichnung“? Schafft die Stiftung Warentest hier neue Rechtsbegriffe? In Google als Suchbegriff eingegeben, gibt es zumindest keinen einzigen Treffer zu diesem Begriff.

 

Zusammenfassend gesagt wird hier gerade seitens der Stiftung Warentest ein großes Minenfeld aufgebaut. Es besteht die große Gefahr, dass eine Veröffentlichung der Ergebnisse die Mediation in ein vollkommen falsches Licht setzen. Je nachdem, wer diese mit Sicherheit nicht repäsentative Umfrage beantwortet oder diese über einen Hinweis an seine Kunden mit der Bitte um Beantwortung einseitig beeinflußt, kann Ergebnisse produzieren, die den Markt der Mediation stark beeinflußen.

Man stelle sich einmal Ergbnisse vor, die von den tausenden Teilnehmern an den von der Rechtsschutzversicherern angebotenen sogenannten „Telefonmediationen“ dominiert werden. Da heißt es dann vielleicht (aber hoffentlich nicht“: „Im Durchschnitt hat das Mediationsverfahren 3 Telefonate a 20 min. gedauert und weniger als 100 € gekostet. Teilnehmer am Verfahren waren neben den Konfliktparteinen in den meisten Fällen der Mediator der Partei, deren Rechtsschutzversicherung die Kosten des Verfahrens getragen hat. Der Mediator war in den meisten Fällen Rechtsanwalt im Quellberuf.“

 

Eine große Bitte an alle Leser dieses Beitrages: Weisen Sie auf diesen Mißstand hin, sehr gerne mit Bezug auf diesen Blog-Artikel mit Angabe des Links https://blog.mediation.de/?p=1490.

Rechtsschutz: Dürfen nicht anwaltliche Mediatoren rechtliche Interessen außergerichtlich vertreten?

Eine Analyse der Bedingungen verschiedener Rechtsschutzversicherungen bringt fragwürde Regelungen zu Tage.

Schwierig erscheint es z.B. wenn es in manchen Versicherungsangeboten heißt, dass Kostenübernahme für die außergerichtliche Wahrnehmung rechtlicher Interessen ausschließlich durch einen von Versicherung ausgewählten Mediator erfolgt. (Für einen zusätzlich in der Mediation ggf. notwendigen Anwalt werden keine Kosten übrnommen).

Geht es denn immer um rechtliche Interessen? Eine Wahrnehmung rechtlicher Interessen sollte zwar bei der Mediation als Bezugspunkt eine Rolle spielen aber nicht im Vordergrund stehen. Mediation geht bewußt über das Recht hinaus und sollte auch und vor allem andere Interessen in den Vordergrund stellen.

Außerdem stellt sich die Frage, ob in diesem Fall nicht die Auswahl eigentlich auf Rechtsanwälte als Mediatoren beschränkt bleiben muss, nichtanwaltliche Mediatoren dürften schon allein aus den Regelungen des Rechtsdienstleistungsgesetzes heraus eine rechtliche Beratung (und als solche muss die „Wahrnehmung rechtlicher Interessen“ sicherlich verstanden werden) nicht vornehmen.

Insofern sind Bedingungen wie bei einigen Versicherern kritisch zu sehen, die nur Mediatoren auswählt, die nicht Rechtsanwälte sind, aber die rechtlichen Interessen der Konfliktpartei außergerichtlich vertreten sollen. Wir sollten abwarten, wann die Gegenseite der Partei des versicherten Kunden das erste Mal einen von der Versicherung ausgewählten nichtanwaltlichen Mediator wegen eines Verstosses gegen das Rechtsdienstleistungsgesetzes verklagt.

Vorsicht bei Mogelpackungen in der Rechtsschutzversicherung

Der DAV weist in einer Pressemitteilung auf folgendes hin:

„Die DEURAG bewirbt einen neuen Tarif. Mit dem Titel „M-Aktiv“ wird der Eindruck erweckt, die Kunden könnten zukünftig aktiver ihre Interessen vertreten als bisher. Tatsächlicher Kern ist aber eine Leistungsminderung, und es droht die Gefahr, dass wichtige Fristen versäumt werden, warnt die Arbeitsgemeinschaft Arbeitsrecht im Deutschen Anwaltverein (DAV). Dem Kunden wird die Vertretung durch einen Rechtsanwalt erst vor Gericht zugebilligt, davor aber verweigert. Stattdessen wird ein „Mediator“ angeboten. Besonders problematisch ist der ausschließliche Weg über die Mediation im Arbeitsrecht, das insbesondere in dem wichtigen Kündigungsschutzbereich von kurzen gesetzlichen Klagefristen betroffen ist, die durch das Mediationsverfahren nicht gewahrt werden. „Der Irrtum von Versicherungsnehmern darüber und ein damit verbundener Rechtsverlust sind vorprogammiert“, so Rechtsanwalt Dr. Hans‑Georg Meier von der DAV-Arbeitsgemeinschaft Arbeitsrecht. Professionelle Mediatoren würden – so die DEURAG – für einen unbürokratischen, flexiblen Ablauf des Verfahrens sorgen. Verschwiegen wird, dass „unbürokratisch und flexibel“ bedeutet, dass das Recht nicht beachtet wird und vermutlich auch nicht beachtet werden kann, denn Mediatoren müssen keine rechtliche Ausbildung haben. Selbst wenn sie diese haben, sollen sie sie nicht anwenden, denn die Mediation soll nur die Interessen der Beteiligten ausgleichen, nicht aber ihre Rechtsansprüche. Man bekommt also nur, was man dringend braucht, nicht das, was einem zusteht. Versprochen wird kein Ärger, kein Stress, obwohl in der Mediation jede Partei selbst mit dem Gegner verhandeln muss, wenn auch unter der Leitung des Mediators. Mediation ist in einigen Bereichen durchaus sinnvoll. Schwierig wird dies nach Angabe der DAV-Arbeitsrechtler aber vor allem im Arbeitsrecht, wenn Fristen, wie beispielsweise die wichtigen gesetzlichen Klagefristen bei
Kündigungsschutzverfahren, betroffen sind. Verschwiegen wird letztlich auch von den Versicherern, dass der Gegner sich der Mediation unproblematisch verweigern kann, ja nicht einmal auf eine entsprechende Anfrage reagieren muss. „Wer berät den Versicherungsnehmer dann, ob es sich lohnt, ein Gerichtsverfahren einzuleiten?“, so Meier weiter. Rechtsschutzversicherungen, die außergerichtlich nur die Mediation decken, böten in Wahrheit außergerichtlich keinen Schutz. Meier: „Rechtsschutz ist nur da, wo Rechtsanwälte drin sind!“.“

Die Aussage „Verschwiegen wird, dass „unbürokratisch und flexibel“ bedeutet, dass das Recht nicht beachtet wird“ halte ich in dem Beitrag des DAV wiederum für kritisch. Hier spielt wohl vor allem Angst eine Rolle, dass lukrative Arbeitsrechtsverfahren in der Mediation schneller und damit am normalen anwaltlichen Honorar vorbei gelöst werden. Mt welchem  „Recht“ wird denn hier gesichert angenommen, dass das Recht nicht beachtet wird. Auch in Mediationsverfahren sollte das Recht immer als Bezugspunkt und als mögliches BATNA (best alterative to negotiated solution) eine Rolle spielen und die „professionellen“ Mediatoren können ja durchaus rechtliche Kenntnisse haben.

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